Duisburg. Nach dem Sieg gegen Hamm am Freitag setzt sich der Eishockey-Oberligist verdient und am Ende deutlich bei den Rostock Piranhas durch.
Im Kampf um die (Pre-)Play-offs zählt jeder Punkt. Da kommt ein Wochenende mit zwei Siegen für die Füchse gerade recht – und das auch noch gegen einen direkten Konkurrenten.
„Ich bin stolz auf die Jungs“, freute sich Trainer Fabian Schwarze nach dem verdienten 6:3 (0:0, 3:2, 3:1)-Sieg bei den Rostock Piranhas, der dem Eishockey-Oberligisten EV Duisburg nach dem Overtime-Erfolg gegen Hamm ein Fünf-Punkte-Wochenende einbrachte. „Im ersten Drittel spielen wir gut, haben offensive Aktionen und stehen defensiv stabil. Im zweiten Drittel verlieren wir kurz die defensive Ordnung, können das aber wieder auffangen. Und im letzten Drittel schmeißen wir alles rein“, fasst Schwarze die Partie zusammen.
„Im zweiten Drittel verlieren wir kurz die defensive Ordnung, können das aber wieder auffangen. Und im letzten Drittel schmeißen wir alles rein.“
Im ersten Drittel hatten beide Teams noch kein Zielwasser getrunken – dabei gab es durchaus gute Gelegenheiten. So hätte Linus Wernerson Libäck, der es mit viel Wucht versuchte, den EVD in Überzahl in Führung bringen können. Doch die Goalies auf beiden Seiten, Matthias Bittner bei den Füchsen und Sebastian Albrecht bei den Piranhas, machten ein gutes Spiel. Vier Minuten vor der Pause hatte dann auch Nicklas Mannes das 1:0 auf dem Schläger.
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Dafür ging es im zweiten Abschnitt umso schneller, auch wenn die Situation ein wenig kurios anmutete. Denn die Rostocker ließen das Spiel laufen, offenbar weil sie eine Strafe gegen Duisburg erwarteten – doch der Pfiff blieb aus, Nardo Nagtzaam lief alleine auf Albrecht zu und traf zum 1:0 für die Gäste nach nur 55 Sekunden. Doch die Piranhas fanden zurück ins Spiel: Jesper Öhrvall ließ gleich einmal zwei Duisburger stehen und traf aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich. Damit hatte der Schwede sein Team aufgeweckt, das nun weiter Tempo machte. Mit einem Schuss nach einem Bully gingen die Piranhas schließlich in Führung (30.). Ein Videobeweis ließ das Momentum kippen: Nur Sekunden später überprüften die Unparteiischen, ob es eine große Strafe gegen Füchse-Stürmer Martin Schymainski geben müsste. Das Ergebnis war jedoch, dass sich „Schimmi“ nur losgerissen hatte: keine Strafzeit gegen den EVD. Danach holten sich die Füchse die Führung zurück: Erst zog Nicklas Mannes von hinten ab, Niclas Focks fälschte ab – 2:2 (34.). Dann versuchte es auch Carl Konze von hinten – und der junge Verteidiger erzielte seinen ersten Treffer für den EVD überhaupt (37.).
Youngster des Abends wurde allerdings Niclas Focks: In einem sehr starken Schlussdrittel erhöhte zunächst Michael Fomin auf 4:2, nachdem er die Scheibe in der Luft abgefangen hatte. Als Focks schließlich nach einer sehr schönen Kombination auf 5:2 erhöht hatte, war das Spiel praktisch entschieden. Zwar verkürzten die Piranhas dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch einmal im Powerplay, doch per Empty-Net-Goal machte Niclas Focks den Endstand und seinen Hattrick perfekt.
Die Statistik:
Tore: 0:1 (20:55) Nagtzaam (Pape, Zoweil), 1:1 (25:19) Öhrvall (Schaludek, Plauschin), 2:1 (29:44) Steinmann (Hannon, Pohl), 2:2 (33:11) Focks (Mannes, Linus Wernerson Libäck), 2:3 (36:51) Konze (Fomin, Linus Wernerson Libäck), 2:4 (52:09) Fomin (Schymainski), 2:5 (53:06) Focks (Nagtzaam, Neumann), 3:5 (56:28) Hannon (Pohl, Schaludek/5-4), 3:6 (59:35) Focks (Linus Wernerson Libäck, Nagtzaam/ENG).
Strafen: Rostock 6, Duisburg 6.
Zuschauer: 1037.