Duisburg. Nach dem 5:2-Heimerfolg gewinnt der EVD auch das Rückspiel gegen das U-20-Team des KEC. Doch Trainingswochen machen sich bemerkbar.
Auch das zweite Duell in weniger als 24 Stunden hat gezeigt: Die U-20-Mannschaft des Kölner EC aus der Deutschen Nachwuchsliga lässt sich nicht mal eben so schlagen. Nach dem 5:2-Erfolg gegen die Junghaie an der Wedau gewann Oberligist EV Duisburg am Samstag im Haie-Trainingszentrum mit 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung – und tat sich noch ein wenig schwerer als tags zuvor.
„Wir stecken mitten in einem Prozess, in dem ich die Mannschaft kennenlerne und die Mannschaft lernt, was ich von ihr will.“
„Wir haben zwei intensive Trainingswochen hinter uns“, sagte Füchse-Trainer Risto Kurkinen. „Wir stecken mitten in einem Prozess, in dem ich die Mannschaft kennenlerne und die Mannschaft lernt, was ich von ihr will.“ Tatsächlich sah diesmal die Abwehr wacklig aus – und auch das Fehlen von Stürmer Pontus Wernerson Libäck, der erneut wie auch Verteidiger Nicklas Mannes (ebenfalls angeschlagen) geschont wurde, machte sich bemerkbar. Kurkinen ließ die Reihen nun so starten, wie sie schon das erste Spiel gegen Köln beendet hatten.
Führung durch Krebietke
Zwar ging der EVD früh im Powerplay durch Aaron Krebietke in Führung (2.), doch wie schon an der Wedau hielten die Domstädter mit hoher Laufbereitschaft dagegen. In der 27. Minute glich Köln durch Nikita Müller aus. Bis zum Ende der regulären Spielzeit änderte sich nichts an diesem Spielstand. Mit einer schönen Einzelaktion entschied Linus Wernerson Libäck die Partie in der 64. Minute. „Wie immer gibt es gute Dinge und schlechte Dinge am Ende eines Spiels. Aber das möchte ich nun nicht öffentlich beurteilen. Das ist ein Prozess. Und dieser Prozess geht weiter“, sagte Kurkinen, der aber die U-20-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs lobte. „Am Freitag waren sie zu Beginn noch nervös, haben es aber im letzten Drittel gut gemacht. Am Samstag war das über die vollen 60 Minuten gut“, sagte er über den Einsatz von Joris Hagner, Marlon Derksen und Florian Stehr.
Außerdem gab es zwei Schreckmomente. Erst musste Brooklyn Beckers das Eis verletzt verlassen, konnte später aber mitspielen. Auch Mees de Wit musste raus – und beendete das Spiel vorzeitig. Bislang geht die medizinische Abteilung aber nicht von einer schwerwiegenden Verletzung aus. Nachdem Matthias Bittner (gegen Krefeld) und Julius Schulte (Heimspiel gegen Köln) zum Einsatz gekommen waren, stand in dieser Partie nun Linus Schwarte über die vollen 60 Minuten im EVD-Tor.
Am kommenden Sonntag, 1. September, bestreiten die Füchse den nächsten Test beim Zweitligisten EC Bad Nauheim. Erstes Bully ist um 16 Uhr.
Tore: 0:1 (1:26) Krebietke (Nagtzaam, Fomin/5-4), 1:1 (26:23) Müller (Raab, Klein), 1:2 (63:36) Linus Wernerson Libäck (Seppänen, Krebietke). Strafen: Köln 6, Duisburg 10. Zuschauer: 212.