Duisburg. Wie fast in jedem Jahr trifft der EVD in der Vorbereitung auf die U-20-Mannschaft des KEC. Brooklyn Beckers erzielt zwei Treffer.
Auch in der Vorbreitung gibt es Arbeitssiege. Warum auch nicht? Schließlich muss in dieser Phase gearbeitet werden. Wie fast in jedem Jahr testete der Eishockey-Oberligist EV Duisburg gegen die U-20-Mannschaft des Kölner EC, die in der Deutschen Nachwuchsliga im Regelfall zu den besten Teams zählt. Und wie in den meisten Partien gegen die Junghaie wurde es eine schwere Partie. Letztlich stand für die Füchse ein 5:2 (0:1, 2:0, 3:1)-Erfolg zu Buche.
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Die Füchse konnten nicht in Besetzung antreten. Neben Nicklas Mannes fehlte auch ein Teil des schwedischen Sturmduos: Pontus Wernerson Libäck wurde ebenso wie Verteidiger Mannes geschont. Nichts Schlimmes, heißt es. Das ist gut so. Dafür kamen drei eigene U-20-Spieler zum Einsatz. Joris Hagner, Marlon Derksen und Florian Stehr waren mit von der Partie. Das Spiel gestaltete sich recht zäh – und wurde bereits nach 28 Sekunden zum ersten Mal unterbrochen. Die Ausrüstung von KEC-Goalie Lukas Stuhrmann musste gerichtet werden – nach ein paar Minuten ging es dann weiter. Was sich schon früh abzeichnete: Der EVD hatte mehr Puckbesitz, doch die Kölner U 20 hielt mit viel Laufbereitschaft und Robustheit dagegen. In der zehnten Minute gab es eine Premiere. Das bislang nur aus der DEL bekannte Powerbreak sorgte für eine weitere Unterbrechung – in der Profiliga eine für das TV eingeplante Auszeit, die nun auch in der Oberliga Anwendung finden wird. Die steckten die Junghaie allerdings besser weg, denn zwei Sekunden später hieß es 0:1 – Bully, Tor. Der vermehrte Puckbesitz führte auf EVD-Seite nur zu wenigen klaren Chancen, die beste davon hatte Nardo Nagtzaam (13.).
Auch nach Wiederbeginn hätte der Deutsch-Niederländer die Partie ausgleichen können, scheiterte aber bei seinem (Beinahe-) Alleingang an KEC-Goalie Stuhrmann. Nachdem dann auch Linus Wernerson Libäck eine gute Chance (in Unterzahl) nicht im Tor untergebracht hatte (28.), vollbrachte Lukas Kälble das, was Fußball-Reporter Arnd Zeigler in seiner berühmten Sendung wohl als Kacktor bezeichnen würde. Ein Abpraller trudelte herum und im zweiten Nachstochern ließ Kälble das Spielgerät irgendwie über die Linie rutschen. Hauptsache drin. Die Füchse, weiterhin mit mehr Scheibenkontrolle, ließen eine 100-sekündige doppelte Überzahl ungenutzt – kurz danach brachte Brooklyn Beckers die Füchse dann aber in Führung. Das Spiel wurde sogar hitzig, weil die Kölner Jungspunde gerne mal am Füchse-Goalie Julius Schulte rumstocherten. Ob das eine gute oder schlechte Idee ist, diskutierten Adam Zoweil (EVD) und Noah Münzenberger (KEC) aus und hatte danach jeweils fünf Minuten „Pause“.
Der Schlussabschnitt begann unerfreulich. Erst hatte Nardo Nagtzaam die Chance, auf 3:1 zu erhöhen, doch im Gegenzug fiel der Ausglich. Julius Schulte konnte einen Kölner Schuss nur prallen lassen, sodass Elias Aul im Rebound brav danke sagte (43.). Kurz danach saß aber ein Schuss von Manuel Neumann, sodass die Füchse wieder vorne lagen (45.). Mit seinem zweiten Treffer, erneut über die linke Seite, sorgte Brooklyn Beckers für die Entscheidung. Linus Wernerson Libäck setzte per Empty-Net-Goal den Schlusspunkt (58.).
Bereits am Samstag, 24. August, stehen sich beide Teams um 17 Uhr im Haie-Trainingszentrum erneut gegenüber.
Die Statistik:
Tore: 0:1 (10:17) Rubin (Brandt), 1:1 (28:58) Kälble (Krebietke, Fomin), 2:1 (34:25) Beckers (Miller, Neumann), 2:2 (42:21) Aul (Hemr, Stock), 3:2 (44:44) Neumann (Linus Wernerson Libäck, Seppänen/5-4), 4:2 (49:59) Beckers (Miller, de Wit), 5:2 (57:11) Linus Wernerson Libäck (Kälble/ENG). Strafen: Duisburg 2 + 5 (Zoweil), Köln 10 + 5 (Münzenberger). Zuschauer: 501.