Duisburg. Fußball-Bezirksligist GSG Duisburg steht aktuell auf dem fünften Platz. Christian „Willy“ Kelubia war ein Königstransfer.

Nach 18 von 34 Spieltagen rufen die Bezirksliga-Fußballer der GSG Duisburg ein besonderes Saisonziel aus. „Wir wollen der Beste vom Rest bleiben“, erklärt Trainer Dennis Charlier, der die Großenbaumer in der Hinserie auf Rang fünf der starkbesetzten Gruppe 1 geführt hat. „Der fünfte Platz ist unser Saisonziel. Den wollen wir gerne in der Rückrunde verteidigen“, fügt der Übungsleiter an. Während mit dem FC Kosova Düsseldorf, TSV Eller, SG Benrath-Hassels und der DJK Neuss-Gnadental ein Quartett um den Landesliga-Aufstieg kämpft, überwintert die GSG auf einem respektablen fünften Tabellenplatz. „Die ersten vier Vereine spielen in einer eigenen Liga. Sie haben große Ambitionen und ganz andere Voraussetzungen als die anderen Klubs“, weiß GSG-Trainer Charlier, der das Traineramt bei den Großenbaumern erst Ende August übernahm.

Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft. Wir wollen vor allem nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.
Dennis Charlier - GSG-Trainer

An den ersten drei Spieltagen stand Dietmar „Didi“ Schacht noch an der Seitenlinie. Der EX-Profi des MSV Duisburg und FC Schalke 04 wechselte daraufhin auf eigenen Wunsch auf die Position des Sportlichen Leiters. Nachdem Charlier seine Auftaktpartie bei der GSG mit 0:2 beim TV Kalkum-Wittlaer verlor, folgten vier ungeschlagene Ligaspiele und ein 2:1-Sieg im Kreispokal gegen Ligakonkurrent Viktoria Buchholz. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft. Wir wollen vor allem nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben“, erklärt Charlier, dessen Team derzeit beruhigende 13 Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang hat.

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Bis auf eine 1:5-Klatsche bei der DJK Neuss-Gnadental Mitte November zeigten die Großenbaumer solide Leistungen, was bei den großen Kaderveränderungen im Sommer mit fast 20 Neuzugängen nicht unbedingt zu erwarten war. Als Königstransfer hat sich nach einem halben Jahr Christian „Willy“ Kelubia, der vom SV Glückauf Möllen kam, herauskristallisiert. Der Angreifer schoss 18 der 39 Großenbaumer Tore und das, obwohl er vier Spiele verletzungsbedingt aussetzen musste. „Er ist ein Unterschiedsspieler“, weiß sein Trainer, der beim letzten Spiel vor dem Jahreswechsel die Qualitäten des Torjägers bestätigt sah. „Willy“ Kelubia gelang beim 3:0-Derbysieg bei Viktoria Buchholz ein lupenreiner Hattrick.

Auch in der Winterpause gibt es an der Großenbaumer Allee wieder große Kaderveränderungen. Mit Jeff Gyasi, Tim Weichelt, Marcos da Silva, Mohamed Andich, Fabian Busch, Florian Witte und Nejat Berbero verlassen sieben Spieler das Team, während es mit Nico Nowozin (TV Jahn Hiesfeld), Olsi Shiba (FSV Duisburg, A-Jugend), David Forbeck (23, Sturm) und Jason Schiewer (beide SpVgg Sterkrade-Nord) auch Zugänge gibt. „Wenn wir noch Spieler dazuholen, müssen sie auch menschlich reinpassen. Die Spieler sollen sich mit dem Verein identifizieren“, betont GSG-Coach Charlier, der seine Mannen in der zweiten Januarwoche wieder zum Training bittet.

Nach dem Hallenstadtpokal, bei dem die GSG am Donnerstag, den 4. Januar, antritt, haben die Großenbaumer bislang fünf Testspiele terminiert. Die GSG testet erst gegen die vier Bezirksligisten SpVgg Sterkrade 06/07 (A, 18.1., 19.30 Uhr), SC 1920 Oberhausen (A, 20.1., 16 Uhr), SV Genc Osman Duisburg (A, 28.1., 15.30 Uhr) und SuS 09 Dinslaken (A, 1.2., 19.30 Uhr), ehe es zum Landesligisten PSV Wesel-Lackhausen (7.2., 19.30 Uhr) geht. Nach dem Kreispokalspiel gegen den Mülheimer SV 07 (10.2., 14.15 Uhr) starten die Großenbaumer am 18. Februar bei Tabellenführer FC Kosova Düsseldorf in die Restrunde. (tiwi)