Duisburg. Die Personallage hat sich beim MSV Duisburg hat sich in den letzten Tagen deutlich entspannt. Nun sind die Kaderplätze hart umkämpft.

Ein neuer Trainer bringt frischen Wind mit. Pavel Dotchev brachte sich bei seinem Amtsantritt beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg offenbar zusätzlich auch mit heilenden Kräften ein. Das Lazarett hat sich bei den Meiderichern in kurzer Zeit gelichtet. 26 Spieler aus dem Stammkader, darunter drei Torhüter, stehen dem Bulgaren aktuell zur Verfügung.

Nur noch vier Spieler stehen auf der Ausfallliste. Niko Bretschneider und Stefan Velkov arbeiten nach Operationen für ihre Comebacks, die allerdings kurzfristig nicht realistisch erscheinen. Die Rückkehr von Stürmer Vincent Vermeij – die Mediziner behandeln den Außenbandriss im Knie konservativ – erwartet Dotchev erst Ende März. Hinzu kommt der „ewig ausfallende“ Angreifer Cem Sabanci. Am Sonntag meldeten sich beim Test gegen Preußen Münster mit Orhan Ademi und Max Jansen zwei Langzeitverletzte erfolgreich zurück.

MSV Duisburg: Gelungenes Wochenende für Tomic

Die personelle Situation ist somit – auch aufgrund der vier Winterzugänge – nicht mehr dramatisch. Die Problematik könnte sich eher in die andere Richtung entwickeln: Der Trainer muss sein Personal bei Laune halten. Elf Spieler in der Startformation, sieben auf der Bank – mehr geht nicht. Das heißt aktuell: Acht Fußballer bleiben pro Spiel außen vor.

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So war mit der ersten Kaderbenennung des neues Trainers viel Spannung verbunden. Dass Mirnes Pepic beim Spiel gegen die SpVgg Unterhaching zum Kader gehörte, kam nach den Aussagen des Trainers im Vorfeld der Partie nicht mehr überraschend. Dass David Tomic dem Aufgebot angehörte, überraschte dann schon eher. Der Mittelfeldspieler hatte bei den Zebras mit fünf Einsätzen bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Nun kann der 23-Jährige auf ein überaus erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Am Samstag legte er als Einwechselspieler den Treffer zum 2:1-Sieg auf, am Sonntag versenkte er im Test gegen Münster einen Freistoß aus 23 Metern – ebenfalls zum 2:1.

Spieler wie Darius Ghindovean und Leroy-Jacques Mickels, der an seine gute Debütsaison nun mit bislang sieben Einsätzen nicht anknüpfen konnte, blieben hingegen außen vor. „Ich stelle nach Leistung auf“, sagt Pavel Dotchev, attestiert den beiden Spielern aber dennoch, dass sie sich im Training voll reinhängen. Mit Blick auf die englischen Wochen im März macht Dotchev ihnen Mut: „Ich brauche jeden Spieler.“