Duisburg. . Beim Heimspiel gegen den VfL Bochum laufen die Kinder der Spieler und Betreuer des MSV Duisburg mit dem Slogan „Brust raus für Papa“ auf.
- Die Kids laufen mit dem Slogan „Brust raus für Papa“ auf
- Die Tochter von Enis Hajri brachte ihrem Vater bereits Glück
- Kevin Wolze will auf die Leistung aus dem Dresden-Spiel aufbauen
Die Saison ist beim Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg noch jung, aber in Sachen Trikotbrust hat sich in den Wochen seit dem Start der Vorbereitung schon mehr getan als in einer gewöhnlichen Saison. Erst der bei den Fans überaus beliebte Schriftzug „Brust raus für Duisburg“, dann das neue Shirt mit dem Logo des neuen Trikotsponsors XTiP, dann die Kindertrikots ohne Werbeaufdruck und nun kommt das Trikot mit dem Slogan „Brust raus für Papa“.
Tragen werden diese Trikots am Samstag beim Heimspiel gegen den VfL Bochum (13 Uhr), 15 Kinder der Spieler und Betreuer. Sie hoffen, dass sie ihre Väter damit zusätzlich motivieren, damit der erste Saisonsieg gelingt.
Abräumer Enis Hajri wird mit seinen Töchtern Emilya und Anisa dabei sein. „Emilya war in der letzten Saison schon beim Spiel gegen Zwickau dabei. Wir haben gewonnen und ich habe ein Tor geschossen“, setzt der Deutsch-Tunesier auf die Glücksbringer aus der Familie. Die beiden Mädchen können zudem hoffen, dass sie ihren Vater auch auf dem Spielfeld sehen werden. Durch die Sperre von Lukas Fröde ist der Posten im defensiven Mittelfeld vakant. Hajri ist für Trainer Ilia Gruev dabei eine Option. In der Vorbereitung war der 34-Jährige mehrfach auf der Sechs unterwegs.
Die Kapitänsbinde passt zu Wolze
Der neue Kapitän Kevin Wolze wird mit seinem knapp ein Jahr alten Sohn Ben den Rasen betreten. Der Linksverteidiger setzt nicht nur auf die jungen Glücksbringer, sondern auch auf die Qualitäten, die die Mannschaft beim Saisondebüt in Dresden auf den Rasen brachte.
Wolze sah den MSV unter Wert geschlagen. „Wir hatten drei, vier gute Chancen. Wir haben den Gegner phasenweise dominiert. Natürlich müssen wir dann auswärts unsere Chancen auch nutzen“, blickt Wolze auf die 0:1-Niederlage zurück und richtet den Blick auf das Heimspiel gegen den VfL Bochum. „Wir müssen auf die Leistung, die wir in Dresden gezeigt haben, aufbauen“, sagt der 27-Jährige, der die Mannschaft am Samstag erstmals bei einem Heimspiel als erster Kapitän anführen wird. In Dresden passte die Kapitänsbinde bereits perfekt.
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Der Aufstieg vom Vizekapitän zum „Chef“ erscheint logisch, eine Selbstverständlichkeit war die Beförderung trotzdem nicht. In der finalen Phase der letzten Saison hatte Kevin Wolze im Zuge einer Sperre seinen Stammplatz in der Abwehr an Enis Hajri verloren. Als die Mannschaft die Früchte der Saison erntete war der gebürtige Wolfsburger nur Einwechselspieler.
Nun hat er sich fürs Erste die Rolle des Stammspielers wieder gesichert, mit einer starken Leistung auf der linken Abwehrseite konnte er sich in Dresden für das Vertrauen des Trainers bedanken.
Özbek ist wieder im Training
Wolzes Vorgänger im Kapitänsamt, Branimir Bajic, liegt hingegen weiter auf Eis. Die Reizung an der Patellasehne ist immer noch nicht ausreichend abgeklungen. Wenn es gut läuft, soll Bajic in der kommenden Woche wieder das Training aufnehmen. Etwas besser sieht es bei Mittelfeldspieler Baris Özbek, der zuletzt mit Rückenbeschwerden ausfiel, aus. Er nahm am Mittwoch an der Trainingseinheit teil. Ob es bis Samstag klappt, ist allerdings noch fraglich. Auch Özbek wäre ein Kandidat für die Position im defensiven Mittelfeld.