Duisburg. . Gerrit Nauber verpasst nach seiner Roten Karte gegen Norwich das Spiel gegen Aston Villa. Schiedsrichter-Entscheidung erscheint vertretbar.

Der Schaden hält sich Grenzen. Innenverteidiger Gerrit Nauber, der am Mittwoch im Testspiel des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg in Werl gegen Norwich City (0:2) bereits nach 31 Minuten die Rote Karte kassierte, erhielt eine Sperre für ein Freundschaftsspiel.

In diesem Fall ist es sogar nur ein halbes Spiel. Das Halbfinale beim Traditionsturnier am Sonntag, das der MSV gegen Aston Villa bestreitet, dauert nur 45 Minuten. Für den Verband zählt das als ein komplettes Spiel, sodass Nauber am Sonntag in der zweiten Partie der Zebras – Finale oder Spiel um Platz drei – wieder mitmachen kann. Der Neuzugang aus Lotte flog am Mittwoch aufgrund einer Notbremse vom Platz.

Diskussionen auf dem Platz

Nach der Entscheidung des Schiedsrichters entbrannten auf dem Platz Diskussionen. Gerrit Nauber gab an „nur den Ball gespielt“ zu haben. Ein Foto der betreffenden Szene belegt indes, dass Nauber den Fuß des Gegenspielers Nelson Oliveira traf.

Hier trifft Gerrit Nauber in der strittigen Szene nicht den Ball, sondern den Fuß seines Gegenspielers aus Norwich.
Hier trifft Gerrit Nauber in der strittigen Szene nicht den Ball, sondern den Fuß seines Gegenspielers aus Norwich.

Mit der kurzen Sperre kann Gerrit Nauber im Kampf um einen Stammplatz im letzten Test vor dem Saisonstart doch noch einmal eingreifen. Der 25-Jährige hat gute Karten, beim Ligastart am 30. Juni in Dresden mit von der Partie zu sein, zumal Routinier Branimir Bajic mit Beschwerden an der Patellasehne weiterhin angeschlagen ist.

Am Donnerstag nahm der 37-Jährige allerdings an der Krafteinheit im Vita-Zentrum am Kaiserberg dabei, am Freitag haben die Zebras frei. Am Samstag steht um 13 Uhr das nächste Training in Meiderich statt. Ob Bajic für das Traditionsturnier zur Verfügung steht, ist noch offen.

Tashchy wartet weiter auf sein Tor

MSV-Trainer Ilia Gruev wird am Sonntag beim Turnier weitere Feinjustierungen vornehmen, wobei er im Halbfinale gegen Aston Villa wahrscheinlich Youngster Thomas Blomeyer in der Innenverteidigung aufbieten wird. Auch Allzweckwaffe Enis Hajri ist eine Option. Der Ukrainer Borys Taschchy wartet derweil weiter auf sein erstes Testspieltor für den MSV Duisburg. Der Stürmer, der vom VfB Stuttgart kam, konnte in Werl auch ohne Torerfolg viele Akzente setzen und hat damit gute Chancen, das Rennen um einen Platz in der Angriffsformation zu machen.