Duisburg. Sportlich sieht es für die Jungzebras aktuell schlecht aus, aber Jugendcheftrainer Uwe Schubert glaubt fest an das Team. Was nach der Saison passiert, hängt auch davon ab, ob die MSV-Profis aus der 2. Liga absteigen.
- Sportlich sieht es für die U23 des MSV aktuell schlecht aus.
- Jugendcheftrainer Uwe Schubert glaubt fest an das Team.
- Was nach der Saison passiert, hängt auch davon ab, ob die MSV-Profis aus der 2. Liga absteigen.
In der oberen Tabellenregion, wo sich die Reserve des MSV Duisburg für gewöhnlich in der Fußball-Oberliga tummelt, sind die Zebras diesmal nicht zu finden. Nach dem happigen 1:5 gegen Hilden steht das Team von Coach Manfred Wölpper auf einem Abstiegsplatz. Uwe Schubert, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen.
„Vor dem Saisonstart haben wir gesagt, dass wir uns zwischen Rang zehn und 14 einpendeln wollen. Die Oberliga ist keine Micky-Maus-Spielklasse. Für mich ist es keine Überraschung, dass wir richtig kämpfen müssen, um das Ziel zu erreichen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es mit der Mannschaft hinkriegen.“
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Warum die MSV-Talente, die in der Hinrunde auf Platz sechs, acht oder zehn auftauchten, so in Bedrängnis geraten sind, dafür gibt es vielschichtige Gründe. Talente wie Daniel Hoff und Johannes Dörfler kamen aus der U 19 des 1. FC Mönchengladbach und unterliegen in ihrem ersten Seniorenjahr logischerweise Schwankungen. Hochkaräter-Neuzugänge waren nicht drin. Schubert: „Teilweise sind die Spiele unglücklich gelaufen. Aktuell machen sich die Spieler natürlich Gedanken wie es hier weitergeht.“ Mit Dominik Behr, Nurettin Kayaoglu, Maurice Schumacher und dem gerade wegen Undiszipliniertheit vom Platz geflogenen Ahmet Engin bekam die U 23 eine ganze Schar von Spielern aus dem aufgeblähten Zweitligakader zugeführt. Hinzu kam Abwehrallrounder Gianluca Hossmann, der allerdings wegen einer hartnäckigen Schienbeinverletzung derzeit außen vor ist. Die Zwischenzeugnisse der „Zugänge“ fallen wechselhaft aus, was gerade bei Youngstern wie Behr und Engin nachvollziehbar ist. Anstatt den erhofften nächsten Schritt im Profikader zu machen, ging es für das Perspektivduo wieder einen Schritt zurück.
Kostenbremse könnte U 23 treffen
Welchen Step die U 23 in der Saison 2016/2017 unternimmt, ist noch mit einem dicken Fragezeichen versehen. „Ich kann noch nicht sagen, wie es weitergeht. Wir befinden uns im ständigen konstruktiven Austausch“, sagt Uwe Schubert. Sollten die MSV-Profis aus der 2. Liga absteigen, wird in allen Ebenen die Kostenbremse gezogen. Die U 23 könnte somit wieder oben auf der Streichliste auftauchen. Der NLZ-Chef warnt: „Wenn man immer nur den Rotstift ansetzt, kann das irgendwann gefährlich werden.“