Duisburg. . Beim Benefiz-Hallenturnier an der Krefelder Straße blieben viele Plätze leer. MSV-Oldies siegten.

Kaus Fischer war da und zeigte, dass er auch mit 66 Jahren noch mit der Kugel umgehen kann. Auch Olaf Thon und Rüdiger Abramczik vertraten am Samstag die Farben des FC Schalke 04 beim Benefizturnier zugunsten der Aniridie-Stiftung in der Sporthalle an der Krefelder Straße in Rheinhausen. Am Ende war nicht nur Turnierpate Martin Dausch, dessen Sohn Luca an der seltenen Augenkrankheit Aniridie leidet, enttäuscht.

„Gegen Mittag waren es gerade einmal 250 zahlende Zuschauer. Da hatte ich mir sehr viel mehr erhofft“, sagte der MSV-Profi. Dausch weiter: „Es tut mir vor allem für die Blau-Weißen Herz-Zebras leid. Sie haben als Ausrichter alles auf die Beine gestellt.“ Neben Schalke und den MSV-Oldies waren die Traditionsmannschaft des DSV 1900 und Fan-Mannschaften am Ball.

Somit wurde nur ein kleiner Kreis der MSV-Anhänger Zeuge des Turniersieges der Traditionsmannschaft des MSV Duisburg. Sportdirektor Ivica Grlic wurde Torschützenkönig, und die Zebra-Herzen blühten allein deshalb auf, weil Andreas Voss, der vor anderthalb Jahren den Kampf gegen eine lebensbedrohliche Krankheit gewann, mal wieder in Aktion auf dem Parkett zu sehen war.

Bekenntnis zum MSV

Somit floss weniger als erhofft in die Spendenkasse. Die Finanzierung des Aniridie-Ärztekongresses in Duisburg im August steht laut Dausch trotzdem. Wenn die Ärzte im Sommer tagen, wird Dausch selbst längst wieder am Ball sein. Am Samstag bewegte sich der Mittelfeldspieler, der sich unlängst einer Hüftoperation unterziehen musste, noch auf Krücken. In der Sommerpause will er wieder voll einsteigen. Und das beim MSV. „Mein Vertrag gilt auch für die 3. Liga, ich bleibe Duisburg auf jeden Fall erhalten“, bekennt sich der 30-Jährige zu den Zebras. Sollte der MSV tatsächlich absteigen, will „Dauschi“ dazu beitragen, dass es sofort wieder nach oben geht: „Ich bin mir sicher, dass wir im Fall des Abstiegs ein gutes Team haben werden.“