Bottrop. Das Testprogramm steht. Nur das letzte steigt im Jahnstadtion. Trainer Trebaljevac baut auf taktischen Feinschliff und einen Publikumsliebling.
Nach der Hallenstadtmeisterschaft blickt der VfB Bottrop mit großer Vorfreude der Fortsetzung der Rückrunde entgegen. Der Landesligist will die kurze Zeit bis zum Punktspiel-Jahresauftakt gegen den 1. FC Lintfort am Samstag, 8. Februar, nicht vergeuden. „Ich glaube, ich hatte noch nie eine kürzere Winterpause“, sagt Dusan Trebaljevac. Der Trainer will seinem Team in fünf Testspielen Schliff verleihen. Nur eins davon wird im Jahnstadion ausgetragen.
Das erste Vorbereitungsspiel steht bereits am Sonntag auf dem Programm. Wenn es das Wetter zulässt, fährt der VfB Bottrop zur SG Unterrath, zum Tabellensiebten der Landesliga-Staffel 1. Es folgt eine englische Woche mit Testspielen beim Bezirksliga-Tabellenführer DJK SF Katernberg (Sonntag, 19. Januar) und beim Dorstener Landesliga-Zweiten SV Rot-Weiß Deuten (Donnerstag, 23. Januar).
Der SV Dorsten-Hardt kommt kurz vor dem Punktspielstart ins Jahnstadion
In den letzten Tagen vor dem Ligastart absolvieren die Schwarz-Weißen zwei weitere Vorbereitungsspiele. Am Sonntag, 26. Januar, treten die Schwarz-Weißen beim Landesligisten YEG Hassel an. Das letzte Testspiel gegen den SV Dorsten-Hardt am 2. Februar ist auch das einzige, das im Jahnstadion ausgetragen wird (15.30 Uhr).
Die Trainingsarbeit ist nicht allein auf die sportliche Fitness ausgerichtet. Trebaljevac will die Tage bis zum Saisonstart auch für spielerische und taktische Elemente nutzen. „Zum Saisonstart sind wir von der Konkurrenz als Aufsteiger wahrgenommen worden. Das hat sich aber schnell geändert. Viele Mannschaften haben uns kommen lassen. Wir müssen darauf vorbereitet sein, häufiger die Initiative zu ergreifen“, so Trebaljevac.
Dusan Trebaljevac: Jeder Spieler soll genügend Einsatzzeit bekommen
Bottrops Trainer kündigt für die Testspiele an, möglichst allen Spielern Einsatzzeit zu ermöglichen. „Wir werden außerdem andere Systeme ausprobieren. Beispielsweise die Umstellung auf eine Dreierkette in der Abwehr. Das hat gegen Mintard schon gut funktioniert, aber das können wir noch verfeinern“, sagt Trebaljevac.
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Der Aufsteiger hat sich für das neue Jahr einiges vorgenommen. So wollen die Bottroper ihre Position im Spitzenfeld der Landesliga mindestens behaupten. „Unser Ziel ist es, dass wir im Frühling den Klassenerhalt sicher haben. Die sportliche Leitung hätte dann komfortabel viel Zeit für ihre Planungen“, erklärt Trebaljevac. Aktuell liegt der VfB mit 32 Punkten aus 18 Spielen auf Platz vier. Der Rückstand auf Platz zwei, der am Ende zum Aufstieg in die Oberliga berechtigen könnte, beträgt nur vier Punkte.
Der VfB Bottrop geht mit einigen personellen Änderungen ins neue Jahr. So kommt Danny Steinmetz nach einem kurzen Gastspiel beim SV Scherpenberg zurück ins Jahnstadion. Der 34-Jährige hat seinen Kreuzbandriss aus der Vorsaison vollständig auskuriert, kennt einen Großteil der Mannschaft und wird stellt eine neue Defensivoption dar.
Ziel von Luka Bosnjak steht noch nicht fest
Mit Sabri Can haben die Schwarz-Weißen jetzt auch noch einen dritten Torhüter zur Auswahl. Der 27-Jährige spielte zuletzt in der Türkei für den Drittligisten Türkiye Kupasi.
Getrennt haben sich die Bottroper fast ausnahmslos von Spielern, die in den Planungen von Trainer Trebaljevac keine Rolle spielten. Seyit Ersoy wechselt zur SSV Buer. Arda Aydinkaptan, der schon seit August nicht mehr Teil der Mannschaft war, schließt sich Fatihspor Essen an. Tobias Tatzel spielt ab sofort für den VfL Repelen.
Das Ziel des prominentesten Abgangs steht dagegen noch nicht fest: Luka Bosnjak (27), der nach seinem Wechsel vom TVD Velbert ins Jahnstadion auch aufgrund von Verletzungen nicht Fuß fassen konnte, ist noch vereinslos. Der Kader des VfB Bottrop besteht nach den Veränderungen aus drei Torhütern und 23 Feldspielern.
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