Bottrop. Raphael Steinmetz als Profi in der niederländischen ersten Liga? Das versuchte der Spieler des VfB Bottrop, BVB-Kapitän Emre Can zu verkaufen. Und kam damit beinahe durch.

  • Diyar Acars YouTube-Kanal „Find the Pro“ gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußball-Formaten, mit fast 500.000 Abonnenten. In der aktuellen Folge beeindruckte Raphael Steinmetz, Spieler des VfB Bottrop, die Jury und schaffte es bis ins Finale.
  • Steinmetz, der vorgab, für den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk zu spielen und eine Stoffwechselerkrankung zu haben, überzeugte die Jury mit seiner Story und seinen außergewöhnlichen Pass- und Schussfähigkeiten.
  • Trotz einer Niederlage in der letzten Challenge war Steinmetz mit seiner Leistung zufrieden und motiviert durch das Lob von Emre Can.

Der Kanal von Diyar Acar gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußball-Formaten auf Youtube. Fast eine halbe Million Menschen folgen dem gebürtigen Velberter auf der Internetplattform und schauen regelmäßig sein Erfolgsformat „Find the Pro“. In jeder Folge stehen Fußballer auf dem Platz, die in kleinen Challenges gegeneinander antreten. Eine Jury hat die Aufgabe herauszufinden, wer unter ihnen der einzige Profi ist. In der aktuellen Folge ist Raphael Steinmetz dabei. Der Oberhausener und Spieler des VfB Bottrop verblüffte die Experten und schaffte es bis in die letzte Runde.

Steinmetz stellte sich der unwissenden Jury mit seinem richtigen Vornamen vor, gab jedoch an, für den niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk zu spielen. Außerdem erklärte er, dass er an einer Stoffwechselerkrankung leide. „Ich weiß ja selbst, dass ich nicht der athletischste Fußballer bin. Ich musste mir etwas einfallen lassen, damit sie mir meine Story abkaufen“, sagt Steinmetz lachend.

Emre Can sitzt in der Jury: Raphael Steinmetz schafft‘s ins Finale

Und die vierköpfige Jury, zu der neben Gastgeber Diyar Acar diesmal auch Borussia Dortmunds Kapitän Emre Can zählte, zeigte sich beeindruckt. Steinmetz überzeugte das Fachpublikum nicht nur mit seiner Story, sondern auch in den Challenges. Während sich ein Spieler nach dem anderen aus der achtköpfigen Gruppe verabschiedete, schaffte es Steinmetz bis ins Finale.

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Besonders angetan war die Jury von den Pass- und Schussfertigkeiten des ehemaligen RWO-Spielers. Emre Can schwärmte gleich mehrfach von Steinmetz. „Der hat so einen richtigen Stürmer-Abschluss. Aus 16 Metern musst du (den Ball) legen, da brauchst du keinen Vollspann“, kommentierte der Nationalspieler beispielsweise seine Schussgenauigkeit bei der 5-Shot-Challenge. Steinmetz hatte aus unterschiedlichen Positionen alle fünf Schüsse im Tor untergebracht. Das war vor ihm erst zwei anderen Spielern bei „Find the Pro“ gelungen.

Can lobte auch das Passspiel: „Guter Ball!“, war bei der Challenge „Touch und Abschluss“ regelrecht begeistert: „Bravo, bravo!“ Und was sagte Steinmetz selbst dazu? „Vor allem die Worte von Emre Can ehren mich natürlich. Ich ziehe da auch Motivation für die aktuelle Saison raus.“

Landesliga VfB Bottrop - VfB Speldorf
Schussgewaltig: Raphael Steinmetz überzeugte die Jury bei „Find the Pro“. © FUNKE Foto Services | Jakob Klos

Abzüge musste der Bottroper Fußballer allerdings in der letzten Challenge hinnehmen, als neben ihm nur noch ein weiterer Fußballer zur Wahl stand. Beim „1 gegen 1“ ließ er sich von seinem Konkurrenten ausdribbeln, kam in der umgekehrten Rolle aber nicht zum Abschluss.

„Find the Pro“: Mirac Özgen war der Profi

Das Los fiel deshalb auch nicht auf Steinmetz. Und die Jury lag richtig, ermittelte mit Mirac Özgen den einzigen Profi im Teilnehmerfeld. Als Profi gelten bei „Find the Pro“ aktuelle Spieler der drei höchsten deutschen Spielklasssen, sowie Junioren, die in Bundesliga-Mannschaften spielen.

Auch Mirac Özgen hat übrigens Parallelen zum VfB Bottrop. Er ist der jüngere Bruder von VfB-Verteidiger Anil Özgen. Der 17-jährige Mittelfeldspieler läuft aktuell für den U19-Bundesligisten MSV Duisburg auf. Und auch, wenn er die Jury nicht bis zum Schluss an der Nase herumführen konnte, war Raphael Steinmetz dennoch zufrieden mit seinem Auftritt.

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