Oberhausen. Fortuna Bottrop verliert 1:5 bei Arminia Lirich, fällt auf Platz 15 und ist mitten im Abstiegskampf. Für den Trainer grenzt Eines dennoch an „Magie“.

In den ersten zehn Minuten hatte es noch gar nicht schlecht ausgesehen, was die Fortunen auf den Platz brachten. Doch dann erwischte der ansonsten so zuverlässige Cedric Lohe im Tor der Rheinbaben einen schwarzen Tag.

Beim 1:0 der Liricher (Nat-Lemuel Aboagbye, 11.) und beim 2:0 (Andre Peters, 30.) sah der Torwart der Bottroper nicht gut aus. Fortuna-Coach Marco Hoffmann wollte jedoch keine große Kritik am Keeper äußern. „Cedric hat uns schon so oft mit guten Leistungen im Spiel gehalten, es wäre nicht fair, die Niederlage an ihm fest zu machen. Fehler passieren, damit müssen wir leben.“

Fortuna Bottrop versuchte in Unterzahl noch mal alles

Auf dem Platz versuchten die Fortunen danach dennoch zurück zu kommen. Doch nur drei Minuten nach dem 2:0 erhöhten die Arminen durch Dominik Krath auf 3:0, kurz später handelte sich Joey Horn mit einer unbedachten Aktion an der Außenlinie eine rote Karte ab. Fortuna damit ab Minute 37 in Unterzahl.

Fußball, Bezirksliga in Bottrop
Marco Hoffmann, Trainer des SV Fortuna Bottrop, nahm das 1:5 gegen Lirich hin. Er blickt nach vorne: Nächste Woche kommt es zum Derby gegen den aktuell starken Tabellenführer Rhenania Bottrop. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Trotzdem bemühten sich die Rot-Weißen weiter um Offensivaktionen und belohnten sich in der 41. Minute mit einem Elfmetertor durch Jan Steinkusch, der zuvor im Strafraum gefoult worden war. Mit einem 1:3 aus Sicht der Bottroper ging es in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Hälfte versuchten die Gäste aus Bottrop noch einmal alles, hatten zwei hochkarätige Torchancen, mussten aber im Gegenzug den vierten Gegentreffer hinnehmen. Danach verflachte die Partie, Fortuna betrieb Schadensbegrenzung und nahm in Unterzahl nur noch einen Gegentreffer (Nat-Lemuel Aboagbye, 52., Elfmeter) hin.

Fußball Bezirksliga: Nächstes Wochenende „elektrisierendes“ Derby in Bottrop

„Die Mannschaft hat in Unterzahl noch mal alles versucht, aber das war heute sehr schwer, gerade auch für die Jungs, die ins Spiel kamen und die ihre Sache auf ihren Positionen trotzdem gut gemacht haben“, wollte Hoffmann den Stab nicht über sein Team brechen. „Wir schießen einfach viel zu wenig Tore“, so Hoffmann, der mit Ironie ergänzte, dass wohl David Copperfield seine Hände im Spiel haben müsse, dass Fortuna mit nur 14 Toren immerhin elf Punkte sammeln konnte.

Am nächsten Wochenende kommt jetzt für die Rheinbaben das Derby gegen Tabellenführer Rhenania zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Trainer Hoffmann schaut dennoch positiv auf dieses Spiel, dass die ganze Stadt elektrisiere: „Wir stehen natürlich aufgrund der Tabellensituation unter Druck. Aber dieses Derby ist immer auch eine große Motivation. Rhenania ist der klare Favorit, und wir wollen sie ärgern.“

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