Bottrop. Auch ein Remis kann Freude machen, das bewiesen die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop. In einem Mannschaftsteil ist die Entwicklung deutlich.
„Ein Sieg wäre gegen Tusa Düsseldorf durchaus verdient gewesen,“ blickte Marcel Dietzek, der Trainer der Niederrheinliga-Fußballerinnen von Rhenania Bottrop, noch einmal auf das Spiel am Sonntag zurück. „Aber wir sind mit dem 2:2-Unentschieden nicht unzufrieden. Wir lagen zweimal zurück und sind zweimal wieder zurückgekommen. Das war eine starke Leistung, zumal wir auch dieses Mal wieder auf viele angeschlagene und erkrankte Spielerinnen verzichten mussten“, so Dietzek.
Carolin Winter hatte die Gäste in der 16. Minute in Führung gebracht, Celine Baschek in der 31. Minute den Ausgleich per Elfmeter markiert.
In Halbzeit zwei gelang den Düsseldorferinnen durch ein Traumtor von Felice Hahn (65.) die erneute Führung, doch die Rhenania-Frauen kamen zurück und die immer unermüdliche Sandra Ehrhardt erzielte in der 83. Minute den viel umjubelten und hochverdienten Ausgleich. Auch im Anschluss daran hatten die Gastgeberinnen noch mehrere gute Einschussmöglichkeiten, doch den Blau-Weißen gelang kein Treffer mehr.
Rhenania Bottrops Trainer ist auch auf ein Unentscheiden stolz
„Diese Liga ist leistungsmäßig sehr nah beisammen. Und Tusa war sehr effektiv, die haben aus drei Chancen zwei Tore gemacht, das muss man anerkennen, denn wir haben unsere zahlreichen Chancen nicht so effektiv genutzt. Aber ich spreche dem Team trotzdem ein Lob aus, denn wir sind jetzt vier Spiele ungeschlagen, haben wichtige Punkte geholt und gezeigt, dass wir in diese Liga gehören“, so der Coach.
Die Entwicklung des Teams sei positiv und sichtbar. „Wir sind auch stolz auf diesen einen Punkt. Es macht derzeit wirklich großen Spaß, denn wir sind eine Gemeinschaft und dieses Team hat echt Charakter“, zollte Dietzek den Spielerinnen erneut seinen Respekt.
Vor allem die Defensive hat zur Stabilität gefunden
Auch Teamkapitänin Sophia Röttges, die am Sonntag angeschlagen auf der Bank Platz nehmen musste und erst in der 73. Minute zum Einsatz kam, sieht eine rundum gelungene Entwicklung des Teams. „In den ersten Spielen haben wir nur sehr knapp und auch etwas unglücklich verloren. Da haben wir schon gute Leistungen gezeigt, uns aber nicht belohnt. In den letzten vier Spielen sind wir noch weiter zusammen gewachsen und haben uns stabilisiert.“
„Wir sind definitiv in der Liga angekommen, das zeigen die Resultate und auch unsere Spiele.“
Gerade in der Abwehr sei nun Stabilität eingekehrt, nachdem in den ersten Spielen der Saison immer wieder durchgewechselt werden musste. „Wir haben uns gefunden, vor allem die Innenverteidigung, das war sehr wichtig. Natürlich fehlt es uns noch ein wenig an Erfahrung, aber die holen wir uns und am kommenden Sonntag sind drei Punkte in Mönchengladbach das Ziel“, schaut Röttges selbstbewusst auf die nächsten Gegnerinnen des FV Mönchengladbach (15.45 Uhr).
„Wir wollen den Sieg und hinten ohne Gegentor bleiben, aber das geht nur mit voller Leistung, denn die Liga ist sehr ausgeglichen, einfache Spiele gibt es nicht“, warnt die Spielführerin.
Am Wochenende geht es gegen den FV Mönchengladbach in der Niederrheinliga
„Dass wir am Ende jedoch auch zulegen können, wenn es eng wird, haben wir nicht nur gegen Tusa Düsseldorf gezeigt. Wir sind definitiv in der Liga angekommen, das zeigen die Resultate und auch unsere Spiele.“ gibt Sophia Röttges am Ende noch einmal klar die Schlagrichtung für den kommenden Sonntag vor. Rhenania Bottrop will weiter angreifen und einen Platz im oberen Tabellenfeld festigen. Und das ist dieser spielstarken Bottroper Elf auch ohne Weiteres zuzutrauen.
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