Bottrop. Der SV Rhenania Bottrop hat seinen beeindruckenden Lauf in der Bezirksliga fortgesetzt. Der Spitzenreiter feierte den zehnten Sieg in Folge.
Um den Saisonstart des SV Rhenania Bottrop in geeignete Worte zu fassen, bedarf es mittlerweile einiger Superlative. Denn der Bezirksligist aus dem Blankenfeld spielt bisher eine nahezu perfekte Spielzeit: Auch am zehnten Spieltag holte die Elf von Trainer Stefan Thiele einen Dreier und setzte sich mit 2:1 gegen den Landesliga-Absteiger Spvgg Sterkrade-Nord durch.
Damit marschiert der SVR auf dominante Weise an der Tabellenspitze vorneweg, hat das Punktekonto auf mittlerweile 30 Punkte aufgestockt – mehr geht nicht. Und dennoch pocht Thiele darauf, mit beiden Füßen auf dem Boden zu bleiben: „Es ist noch nicht mal ein Drittel der Saison absolviert. Natürlich ist es eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht.“
Stefan Thiele will unnötigen Drück von der Mannschaft fernhalten
Bewusst hält sich der Rhenania-Trainer mit der persönlichen Erwartungshaltung zurück, um unnötigen Druck zu vermeiden. Wohlwissend, dass das Umfeld durchaus mehr in die Situation hineinzuinterpretieren vermag. „Das lässt uns aber kalt“, sagt Thiele, „wir werden an unserer Zielsetzung und auch an unserer Strategie gewiss nichts ändern.“
Thiele führt aus: „Wenn es nach uns geht, darf die Serie gerne noch anhalten, das ist klar. Ebenso starten wir aber Woche für Woche bei null, genau darauf ist auch unser Training abgestimmt. Und die Jungs ziehen sehr gut mit, die ganze Mannschaft zeigt sich ehrgeizig und verspürt große Lust. Wir haben eine gute Ausgangslage, verfügen über einen großen Kader und verzeichnen einen gesunden Konkurrenzkampf, der die Jungs anspornt. Im Fußball kann es manchmal aber sehr schnell gehen.“
Rhenania Bottrop lässt zu viele Chancen ungenutzt
Zudem sieht der Coach des Bottroper Bezirksligisten trotz der imposanten Statistik noch viel Verbesserungspotenzial, welches die Rhenania auch gegen Sterkrade offenbart hat. „Wir haben einen Rückstand gedreht und die Partie noch gewonnen, das ist absolut löblich und stimmt uns zufrieden“, so Thiele.
Allerdings haben die Blau-Weißen im Heimspiel maßgeblich dazu beigetragen, dass es überhaupt erst bis zum Schluss spannend bleiben sollte. „Nach meinem Empfinden waren wir absolut spielbestimmend, haben in manch einer Situation aber die letzte Konsequenz vermissen lassen. Ansonsten wäre sicherlich schon eine frühere Führung möglich gewesen.“
David Forbeck bringt Spvgg Sterkrade-Nord in Führung
Schon nach knapp sieben Minuten verbuchte der SVR die erste große Möglichkeit, die aber ungenutzt bleiben sollte. Nachfolgend machte die Angriffsriege der Hausherren zwar Druck, leistete sich aber auch den einen oder anderen Fehlpass. „Schließlich kam es, wie es kommen musste“, beschrieb Thiele den plötzlichen Gegentreffer zum 0:1 (26.), als Sterkrades David Forbeck nach einer Unachtsamkeit aus zentraler Position zum Abschluss kam.
Geschockt schien die Rhenania aber nicht, vielmehr antwortete der Spitzenreiter im Stile eines Tabellenersten: Nur wenige Minuten später wurde Niklas Wenderdel per Flanke in Szene gesetzt und vollstreckte zum 1:1 (33.).
Rhenania Bottrop muss die letzten Minuten in Unterzahl überstehen
Danach kannte das Spiel nur noch eine Richtung. So spielten die Bottroper gerade nach dem Seitenwechsel viele Angriffe und nutzten einen der solchen durch Alkan Celik zur verdienten Führung (76.). Das Ende der Partie war damit aber noch nicht erreicht: So waren die Bottroper im Pech, als Ben Jansen vorne erst den Pfosten traf und im Gegenzug Jan Larisch zum wiederholten Foulspiel ansetzte, weshalb der SVR-Akteur vorzeitig mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (85.) und die Hausherren in Unterzahl waren.
Thiele: „Danach ging es für uns natürlich nur noch darum, das Ding über die Zeit zu bringen. Das ist uns gelungen.“ So wirkte der Tabellenführer nach dem Abpfiff erschöpft, aber glücklich. Dabei hat sich die Rhenania die aktuelle Zwischenplatzierung redlich verdient.
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