Bottrop. Der Aufsteiger kommt zum dritten Sieg im vierten Spiel und macht mit dem 2:0 gegen die SG Schönebeck III einen kleinen Satz in der Tabelle.

Die Fußballerinnen des SV Rhenania Bottrop haben ihr Heimspiel gegen die SG Essen-Schönebeck III mit 2:0 gewonnen und sich auf den siebten Platz der Niederrheinliga verbessert. Mit zuletzt drei Siegen aus vier Spielen sind die Aufsteigerinnen jetzt vollständig in der Liga angekommen. Am Sonntag überzeugten sie einmal mehr mit einer geschlossenen Teamleistung.

Bei strahlendem Oktober-Sonnenschein pfiff Schiedsrichter Michael Witte aus Oberhausen das Spiel der Tabellennachbarn an und schon früh im Match war zu sehen, dass beide Teams eine gehörige Portion Respekt voreinander hatten. Rhenania musste dabei auf die erkrankte Sandra Ehrhardt verzichten, deren Fehlen in den ersten 45 Minuten sichtbar war.

Die SG Schönebeck legt als erste Mannschaft den Respekt ab

Die Gäste aus Essen legten den Respekt schneller ab als die Gastgeberinnen und kamen meist über die linke Seite immer wieder mit schnell vorgetragenen Angriffen in Strafraumnähe. Doch dort war Schluss, eine glänzend aufgelegte Lale Su Cepni zeigte sich da auf der Außenbahn in starker Verfassung.

„Wir haben heute wieder zu null gespielt und waren vorne mit klaren Bällen so effektiv, hatten noch weitere Torchancen, die wirklich schön heraus gespielt waren. Da konnte man sehen, dass wir in der Niederrheinliga angekommen sind.“

Marcel Dietzek
Trainer des SV Rhenania Bottrop

Nach einer Viertelstunde hatte auch Rhenania ordentlich Schwung aufgenommen und die Spielerinnen versuchten mit Kombinationsspiel, die vielbeinige Verteidigung der Essenerinnen zu überwinden. Doch auch da war kaum ein Durchkommen. So neutralisierten sich beide Teams und führten einen intensiv geführten, aber immer fairen Abnutzungskampf. Der Einsatz auf beiden Seiten war hoch, in Halbzeit zwei würde sich zeigen, wer am Ende noch eine Schippe würde drauflegen können.

Frauenfußball, Niederrheinliga, Rhenania Bottrop gegen SGS Essen III
Laura Buczkowski (l.) brachte den SV Rhenania Bottrop gegen die SG Schönebeck-Essen III mit 1:0 in Führung. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Zu Beginn der zweiten Hälfte dann ein ähnliches Bild, wie in der Schlussphase der zweiten Hälfte: beide Teams schenkten keinen Zentimeter her und versuchten alles, die gegnerischen Defensivreihen in die Bredouille zu bringen. Mit zunehmender Dauer zeigten sich die Rhenania-Girls immer besser aufgelegt und nach einem gewonnenen Zweikampf und einem klugen Pass in die Spitze vollendete die sehr stark spielende Laura Buczkowski mit einem Traumtor zum 1:0 (67.) und ließ der Essener Torfrau Chiara Kirstein keine Chance.

Das 1:0 durch Laura Buczkowski beflügelt den SV Rhenania Bottrop

Und dieses Tor beflügelte die Gastgeberinnen förmlich. Jetzt war der Platz da, den sich die Rhenania-Kickerinnen zuvor mühsam erarbeitet hatten. Mit großem Einsatz wurde um jeden Ball gerungen, die Abwehrreihe der Essenerinnen immer wieder unter Druck gesetzt.

Mit zunehmender Spieldauer wurde es für SG Essen-Schönebeck immer schwerer, für Entlastung zu sorgen und in der 72. Minute belohnte Celine Baschek nicht nur sich für ihre starke Leistung, sondern die gesamte Elf. Mit einem überlegten und platzierten Schuss stellte sie auf 2:0 und damit die Weichen auf Sieg.

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Auch nach dem 2:0 ließen die Gastgeberinnen nicht locker und bis zum Schlusspfiff des tadellos und souverän leitenden Schiedsrichter Michael Witte wurde um jeden Ball und Pass gekämpft. Nach 90 Minuten und drei Minuten Nachspielzeit dann der erlösende Schlusspfiff, der dritte Sieg in der laufenden Saison hatten sich die Aufsteigerinnen bravourös erarbeitet und durften jetzt jubeln.

Marcel Dietzek lobt spielerische Leistung seiner Mannschaft

Auch Rhenania-Coach Marcel Dietzek zeigte sich im Nachgang sehr angetan vom Auftritt seiner Spielerinnen: „Die Mannschaft hat sich heute belohnt für ihren Einsatz. Wir haben eine englische Woche hinter uns. Das Spiel am Donnerstag hat Kraft gekostet, die erste Halbzeit heute war kräftezehrend, weil Essen sehr gut ins Spiel gekommen ist. Sie haben es uns wirklich schwer gemacht. Wir sind aber von Minute zu Minute besser in das Match gekommen, vor allem in der zweiten Halbzeit.“

Dietzek ging noch ins Detail: „Wir haben heute wieder zu null gespielt und waren vorne mit klaren Bällen so effektiv, hatten noch weitere Torchancen, die wirklich schön heraus gespielt waren. Da konnte man sehen, dass wir in der Niederrheinliga angekommen sind.“ Einen nicht zu unterschätzenden Effekt schrieb der Erfolgscoach auch dem Teamabend am vergangenen Freitag zu, den er als sehr motivierend empfand. „Die Mädels haben jetzt Blut geleckt“, schloss der verschmitzt grinsende Coach sein Statement.

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