Gelsenkirchen. Der VfL Grafenwald hat auf die Pleite der Vorwoche mit einer deutlichen Leistungssteigerung reagiert. Leistungsgerechter Sieg bei starken Erler.

Die Rückkehr der Offensivspezialisten bedeutete für den VfL Grafenwald auch die rasche Rückkehr in die Erfolgsspur. Vor einer Woche fehlten Sebastian Stempel die Alternativen im Angriff und damit die Wucht, sich bei Preußen Gladbeck durchzusetzen. Bei Eintracht Erle zeigten sich die Wöller wieder überaus angriffslustig.

Der 2:0 (2:0)-Sieg gegen die Gelsenkirchener, die sich vor der Saison überaus ambitioniert geäußert hatten, war ein hochverdienter. „Wenn man heute irgendetwas kritisieren möchte, dann, dass wir den Sack nicht früher zugemacht haben”, meinte der VfL-Coach nach dem sechsten Sieg im siebten Spiel. Aber kritisieren wollte Stempel im Grunde gar nicht: „Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt als in Gladbeck.”

Dean Peters rutscht aus dem Urlaub gleich wieder in die Startelf

Dabei entschied sich der Übungsleiter zu einer Maßnahme, zu der er sich nicht leichtfertig durchgerungen hatte: Er berief den gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrten Dean Peters in die Startformation. „Ich denke, die Mannschaft hat das auch mitgetragen. Ein Spieler wie er macht die Bälle fest, schafft Räume für seine Mitspieler.”

Nicht nur personelle Veränderungen führten die Grafenwälder auf die Erfolgsspur. Stempel hatte sein Team darauf eingestellt, dass der Gegner risikoreich zu Werke gehen würde. Und der Plan, diese Spielweise zum eigenen Vorteil zu nutzen, hätte den Wöllern fast schon nach zwei Minuten die Führung beschert. Dean Peters setzte Jonas Damann in Szene, der das Tor aus drei Metern knapp verfehlte.

Hendrik Bromkamp schießt den VfL Grafenwald in Führung

In der 34. Minute bedankte sich Hendrik Bromkamp für Peters‘ Vorarbeit mit dem 1:0. Erle erhöhte angesichts der drohenden Niederlage nochmal das Risiko - und der VfL erspielte sich Möglichkeiten in Serie. Erst in der 44. Minute gelang Bromkamp nach Zuspiel von Nico Haufe das überfällige 2:0.

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Nach dem Seitenwechsel schwanden bei den Wöller Rückkehrern die Kräfte. Stempel reagierte mit Wechseln, stellte auf ein 5-4-1 um. Erle hatte in der zweiten Halbzeit keine nennenswerte Chance. Anders die Gäste: Bromkamp hätte nach starken Kontern seine Ausbeute sogar verdoppeln können.

Mit den drei Punkten bleiben die Wöller Adler Feldmark auf den Fersen. Stempel: „Ein ganz wichtiger Sieg. In der Besetzung von heute hätten wir letzte Woche nicht verloren. Es ist geschehen, wir schauen nach vorn und wollen eine neue Serie starten.” Weiter geht es für den VfL am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen die SpVgg. Middelich-Resse.

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