Recklinghausen. Der VfB Kirchhellen steht nach fünf Spieltagen bei vier Punkten. Das 0:2 in Recklinghausen bestärkt dennoch die Saisonprognose des Trainers.

Martin Stroetzel hatte erwartet, dass es zum Saisonstart schwer werden würde. Und die Befürchtungen des Trainers bestätigten sich auch am Sonntag beim FC 96 Recklinghausen. Gegentreffer in der vierten und 94. Minute rahmten einen gebrauchten Tag ein. Trotz der 0:2-Niederlage gab der Trainer des VfB Kirchhellen am Sonntag eine selbstbewusste Saisonprognose ab.

„Ich will nicht über den Abstieg reden, denn damit werden wir nichts zu tun haben. Da bin ich mir 100-prozentig sicher“, erklärte Stroetzel am Sonntag. Mit Blick auf die Überlänge der Vorsaison und damit verbundene Probleme ergänzte er: „Dass wir bislang nur vier Punkte haben, ist keine Überraschung. Das ist die Folge einer Vorbereitung, in der kaum ein Spieler seine Ziele erreichen konnte.“

VfB Kirchhellen muss spielfreies Wochenende nutzen

Das 0:2 beim FC 96 Recklinghausen konnte Stroetzels Vertrauen in die Stärke der Mannschaft nicht erschüttern: „Am kommenden Wochenende haben wir spielfrei. Und wir haben jetzt ausreichend Zeit, Dinge aufzuarbeiten. Wir werden sechs, sieben Trainingseinheiten haben und richtig malochen, damit wir unser Potenzial wieder auf den Rasen bekommen.“

Dass der VfB am Sonntag seine zweite Saisonniederlage hinnehmen musste, lag vor allem an der Cleverness des Gegners. Der FC 96 ließ nach 90 Sekunden zwar noch die Führung liegen, als Rico Grabczynski an der Fußbabwehr von VfB-Aushilfstorwart Leon Hawlitzky scheiterte. Doch zwei Minuten später zappelte der Ball dann doch im Kirchhellener Kasten.

Fabian Mohs (r.) hatte zwei gute Möglichkeiten für den VfB Kirchhellen.
Fabian Mohs (r.) hatte zwei gute Möglichkeiten für den VfB Kirchhellen. © WAZ | Felix Hoffmann

Recklinghausens Marko Onucka kam im Strafraum an den Ball, landete zweimal auf dem Hosenboden, verteidigte das Spielgerät aber gleich gegen mehrere Gegenspieler und traf aus der Drehung zum 1:0. „Ich hatte die Jungs vor ihm gewarnt. Marko ist ein toller Fußballer. Der weiß genau, was er machen muss, um zum Erfolg zu kommen“, kommentierte Stroetzel den frühen Gegentreffer.

VfB Kirchhellen kann offensiv nicht überzeugen

Die Kirchhellener kamen nach dem 0:1 besser ins Spiel. Weil sich Recklinghausen jetzt tiefer fallen ließ, lag die Initiative beim Aufsteiger. Das sah in Abwehr und Mittelfeld noch gut aus. Aber umso näher der VfB dem gegnerischen Strafraum kam, desto zerfahrener wurde es. „Wir konnten uns nur in ganz wenigen Szenen durchsetzen“, stellte auch Stroetzel fest.

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Die besten Möglichkeiten des VfB in der ersten Halbzeit hatte Kapitän Fabian Mohs. Noch vor dem 0:1 scheiterte er nach Vorlage von Sascha Markmann an Recklinghausens Keeper Shpend Avdyli (2.). Nach 32 Minuten prüfte er den Schlussmann erneut. Im Nachsetzen wurde Mohs von den Beinen geholt. Kirchhellens Forderung nach einem Strafstoß kam Schiedsrichter Christian Schimnossek aber nicht nach.

Der VfB Kirchhellen ging mit großer Entschlossenheit in den zweiten Durchgang. Allerdings blieben die Blau-Weißen auch in den zweiten 45 Minuten offensiv blass. Recklinghausen verteidigte clever und hatte nach Ballgewinnen immer wieder gute Kontermöglichkeiten. In der vierten Minute der Nachspielzeit erhöhte Recklinghausen - erneut durch Onucka - auf 2:0.

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„Wir sind viel angelaufen, hatten aber keine nennenswerten Chancen“, so Stroetzel, „der Recklinghäuser Sieg geht damit auch in Ordnung.“ Besser machen kann es der Aufsteiger am 22. September. Dann kommt der gut in die Saison gestartete SC Hassel an die Loewenfeldstraße (15 Uhr). Die Gelsenkirchener haben in den ersten fünf Spielen zwölf Punkte gesammelt und sind Tabellenführer.

Statistik - so haben sie gespielt

FC 96 Recklinghausen - VfB Kirchhellen 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 (4.) Onucka, 2:0 (90+4) Onucka. Kirchhellen: Hawlitzky; Bertlich, Mertens (69. Kleine-Wieskamp), Isaias (75. Mysliwczyk), Kleine-Besten, Mohs, Kruppa, Egner (90+2 Nöcker), Stratmann, Markmann, Schwandt (46. Rottmann). Schiedsrichter: Christian Schimnossek. Zuschauer: 100.

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