Voerde. Rhenania Bottrop hat den vierten Sieg im vierten Spiel eingefahren. Trotz des 6:1 beim TV Voerde tritt Trainer Stefan Thiele auf die Bremse.
Der SV Rhenania Bottrop hat am Sonntag den vierten Sieg im vierten Saisonspiel eingefahren und mit dem 6:1-Erfolg beim TV Voerde die Tabellenführung in der Bezirksliga gefestigt.
„Ein 6:1 in Voerde ist ja nicht so schlecht“, erklärte Stefan Thiele am Sonntag. Der Trainer von Rhenania Bottrop schickte das voraus, um nicht als Miesepeter zu gelten. Thiele hatte trotz des vierten Sieges in Folge auch einige Dinge gesehen, die ihm überhaupt nicht gefielen. Und die kritisierte er im Anschluss auch.
TV Voerde hat gute Chancen, auf 2:0 zu stellen
„Was die Punkte angeht, stehen wir natürlich traumhaft da“, so Thiele, spielerisch sei das am Sonntag aber streckenweise nicht das Gelbe vom Ei gewesen: „Wir liegen nicht zu Unrecht 0:1 hinten. Und wir können sogar froh sein, dass Voerde nicht noch auf 2:0 stellt. Wir haben in der ersten Halbzeit mannschaftlich nicht gut genug verteidigt.“
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Der TV Voerde konnte sich nicht lange über den Führungstreffer durch Kevin Bolou freuen (10.). Denn Alkan Celik ließ schon in der 17. Minute den Ausgleich folgen, brachte die Bottroper nach 24 Minuten auch in Führung. Niklas Wenderdel stellte in der 32. Minute den 3:1-Halbzeitstand her.
Rhenania war damit auf einem guten Weg. Dennoch musste sich Thiele nach dem Seitenwechsel die Haare raufen. Denn seine Mannschaft ließ innerhalb der ersten zehn Minuten gleich sechs hochkarätige Chancen aus. „Das war schon sehr, sehr fahrlässig von uns. Voerde hatte zwei Möglichkeiten, auf 2:3 zu verkürzen. Wenn die das Tor machen, wird es für uns richtig schwer“, so Thiele.
Thiele: Wir werden nicht immer das Spielglück auf unserer Seite haben
Entspannung brachte erst ein Elfmeter-Pfiff in der 63. Minute. Nach einem Foul an Ben Jansen traf Nilas Wenderdel vom Punkt zum 4:1. Das Spiel war entschieden. Luca Fischer (73.) und Hannes Ostgathe (88.) schraubten das Ergebnis noch auf 6:1.
Trotz der Fahrlässigkeiten bei der Chancenverwertung ist Thiele mit dem Saisonstart natürlich hochzufrieden: „Ich hatte nicht erwartet, dass wir nach vier Spielen schon 12 Punkte haben und Tabellenführer sind. Im Kader steckt eine enorme Qualität und die Jungs sind auch unheimlich fleißig. Aber wir machen auch noch einen Reifeprozess durch. Uns muss klar sein, dass wir nicht immer dieses Spielglück haben. Wir haben noch Phasen, in denen wir es dem Gegner zu einfach machen, in denen wir zu viel zulassen.“
Weiter geht es für den SV Rhenania am kommenden Sonntag mit einem Spitzenspiel. Denn dann kommt der Tabellenzweite SC 20 Oberhausen ins Blankenfeld (15.30 Uhr).
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