Bottrop. Ein Joker führt BW Fuhlenbrock gegen Sadakspor zum Sieg. Es gibt drei Platzverweise – und der Trainer lobt dennoch den Schiedsrichter.

Nach einem turbulenten Auftritt in Oberhausen kehrte Blau-Weiss Fuhlenbrock mit weiteren drei Punkten im Gepäck zurück. Acht Tore, ein Hattrick von BWF-Stürmer Emre Kilic und drei Platzverweise – die A-Liga-Partie der Fuhlenbrocker beim TSV Safakspor hatte einiges zu bieten.

Mit 5:3 (2:1) sollte die Elf von Trainer Adrian Reiß letztlich die Oberhand behalten und damit auch im dritten Ligaspiel ungeschlagen bleiben. „Das war schon eine ziemliche Herausforderung für uns“, befand der Bottroper Coach zwar, „die Voraussetzungen waren alles andere als einfach. Zudem wussten wir, was uns beim TSV erwarten würde. Aber die Mannschaft hat sich nicht aus dem Konzept bringen lassen.“

SV Blau-Weiß Fuhlenbrock nutzt die Überzahl nach dem ersten Platzverweis von Safakspor Oberhausen

Zunächst erwischte der Gast den besseren Start und übernahm auf dem verhältnismäßig kleinen Kunstrasenplatz schnell die Spielführung. Zudem dezimierten sich die Oberhausener schon frühzeitig selbst, als sich ein TSV-Spieler nach einem Foulspiel zu einer Tätlichkeit (Nachtreten) hinreißen ließ, die vom Unparteiischen Christoph Persch mit Rot bedacht wurde (15.).

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Reiß: „Dem Schiedsrichter muss ein großes Lob ausgesprochen werden. Er hat sich zu keinem Zeitpunkt aus dem Konzept bringen und auch durch die Unruhe auf und neben dem Platz nicht anstiften lassen.“ Die personelle Überzahl nutzte BWF schließlich zu einer 2:0-Führung durch Fynn Henkel und Nico Grosse-Beck. „Fairerweise bleibt festzuhalten, dass Safakspor danach eine starke Phase erwischt hat“, verwies Reiß auf das 1:2 (40.) kurz vor der Pause.

Emre Kilic kommt als Joker in die Partie – und entscheidet sie

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter: Dem Ausgleich für den TSV ließ Fuhlenbrock per Elfmeter die erneute Führung folgen (73.), Schütze war diesmal der eingewechselte Emre Kilic. Dann kassierten auch die Gäste Gelb-Rot, als Robin Müller wiederholt foulte. Den fälligen Strafstoß verwertete Safakspor zum 3:3.

Kam in die Partie gegen Safakspor und traf direkt dreifach: Emre Kilic (rechts).
Kam in die Partie gegen Safakspor und traf direkt dreifach: Emre Kilic (rechts). © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Doch auch die Oberhausener leisteten sich einen weiteren Platzverweis, da sich ein TSV-Akteur zu diskutierfreudig mit dem Schiedsrichter zeigte. In der Nachspielzeit schlug Kilic dann doppelt zu und bescherte dem Gast die Saisonpunkte fünf bis sieben. Reiß: „Emre verfügt natürlich über eine hohe Qualität. Und mit diesem Saisonstart können wir sehr glücklich sein. Jetzt treten wir mit breiter Brust zum Kreispokalspiel an.“

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