Gladbeck. Der Aufsteiger musste beim BV Rentfort auf eine Reihe wichtiger Spieler verzichten. Unglückliches und spätes Gegentor kostet zwei Punkte.
Niederlage, Sieg, Unentschieden! „Wenn man die Umstände bedenkt, ist das sicher kein schlechter Saisonstart“, erklärte Martin Stroetzel am Sonntag. Der Trainer des VfB Kirchhellen war nach dem 2:2 beim BV Rentfort hin- und hergerissen. Sein Team hatte unter schwierigen Bedingungen Moral und Mut bewiesen, hatte in letzter Sekunde aber auch zwei Punkte verspielt.
Unter dem Strich, und das stellte auch Martin Stroetzel klar, war der Punktgewinn für den BV Rentfort verdient. Die Gladbecker hatten den ersatzgeschwächten VfB Kirchhellen in der ersten Halbzeit ordentlich unter Druck gesetzt. „Wenn Josua Garz nicht so einen Sahnetag erwischt hätte, wäre es vielleicht bitter geworden“, erklärte Stroetzel mit Blick auf die Leistung seines Schlussmanns. Garz war fünf Mal in letzter Not zur Stelle, bewahrte sein Team mit starken Reflexen vor dem Rückstand.
VfB Kirchhellen hat nur 13 Feldspieler zur Verfügung
Der VfB, der unter anderem auf Max Stratmann, Sascha Markmann und Fabian Mohs verzichten musste und insgesamt nur 13 Feldspieler aufbieten konnte, „mogelte“ sich mit einem 0:0 in die Halbzeitpause. Die 15 freien Minuten nutzte Stroetzel zur Feinjustage. Und die sollte anschließend Wirkung zeigen.
Denn nach dem Seitenwechsel lief es deutlich besser für die Kirchhellener. Der VfB war jetzt ruhiger am Ball, hatte mehr Spielanteile. „Rentfort hatte jetzt nicht mehr so das Heft in der Hand“, erkannte auch Stroetzel. Und in der 58. Minute gelang dem Aufsteiger sogar die Führung. Silas Fannasch fasste sich aus 25 Metern ein Herz und traf mit einem herrlichen Schuss zum Kirchhellener 1:0.
In der Schlussphase wird es noch einmal turbulent
In der Schlussphase gaben sich Glück und Pech die Klinke in die Hand. Bei einem Klärungsversuch schoss ein Kirchhellener seinen Mitspieler an, der Ball landete vor den Füßen von Kutsal Türkel, der zum Ausgleich traf. In der dritten Minute der Nachspielzeit markierte Silas Fannasch erneut die Kirchhellener Führung, diesmal war er mit einem Schuss aus 20 Metern erfolgreich.
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Doch das letzte Wort hatte der Gastgeber. Rentfort kam noch zu einem Angriff, der Flankenball war eigentlich viel zu lang, doch Ali Sarigül nahm aus spitzem Winkel Maß, sein Schuss wurde von Matthes Kleine-Besten unglücklich zum 2:2 ins Kirchhellener Tor abgefälscht. „Der Schuss wäre überall hingegangen, nur nicht ins Tor“, ärgerte sich Stroetzel.
Weiter geht es für den VfB Kirchhellen erst am Dienstag, 3. September. Dann kommt der VfB Waltrop an die Loewenfeldstraße. Der punktgleiche Gegner, hat erst zwei Saisonspiele absolviert, kam am Sonntag zu einem 2:2 gegen den FC 96 Recklinghausen und zählt zu dem Kreis der Mannschaften, die ganz oben mitmischen wollen.
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