Bottrop. In den letzten Tests biss sich Rhenania an hochkarätigen Gegnern die Zähne aus. Im Pokal sind die Bottroperinnen jetzt in der Favoritenrolle.

Am kommenden Sonntag steht für die Fußballerinnen von Rhenania Bottrop das erste Pflichtspiel der Saison an. Im Verbandspokal führt eine 75 Kilometer lange Fahrt zum SV Glehn zwischen Neuss und Mönchengladbach. Auf dem Papier sind die Blau-Weißen gegen den Landesligisten in der Favoritenrolle.

In den letzten Wochen übte sich das erfolgsverwöhnte Team aus dem Blankenfeld einige Male in Demut. Der Testspielniederlage gegen die SpVg Aurich (1:3) folgten weitere und teils empfindliche Pleiten gegen den Dorstener Regionalligisten SSV Rhade (2:7) und den Westfalenliga-Vizemeister FC Iserlohn (0:4). Die Laune von Marcel Dietzek vermochten diese Spiele aber nicht zu trüben.

Rhenania Bottrop lässt sich von Testspiel-Pleiten nicht verunsichern

Der Trainer erklärt: „Ich habe in allen drei Spielen viele gute Szenen meiner Mannschaft gesehen. Über weite Strecken konnten wir gut mithalten und Akzente setzen. Und das gegen Topmannschaften. Iserlohn und Rhade sind im Frauenfußball ziemlich gut aufgestellt und uns in ihrer Entwicklung auch einige Jahre voraus.“

Dietzek unterstreicht das mit seinen Beobachtungen aus dem Rhade-Spiel: „Wir machen in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel, hätten nach dem 2:1 noch auf 3:1 erhöhen können. Aber nach dem Seitenwechsel hatten wir nicht mehr genügend Wechselmöglichkeiten, da konnten wir nicht mehr Schritt halten. Der SSV tauscht dagegen die komplette Mannschaft aus, die haben ganz andere Möglichkeiten.“

Blickt auf eine gute Vorbereitungsphase zurück: Rhenania Bottrops Trainer Marcel Dietzek.
Blickt auf eine gute Vorbereitungsphase zurück: Rhenania Bottrops Trainer Marcel Dietzek. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Mit Blick auf die Niederrheinliga-Saison, die am 1. September mit einem Heimspiel gegen den GSV Moers beginnt, ist Dietzek keinesfalls bange: „Wir haben in der Vorbereitung sehr ordentlich gearbeitet. Wir sind konditionell auf Kurs und konnten auch im taktischen Bereich schon viel machen.“

Im Niederrheinpokal warten noch viele attraktive Gegner

Dietzek freut sich insbesondere über das hohe Tempo bei den Fortschritten: „Wir konnten schnell in die Details gehen, weil alle Fußballerinnen wirklich gut ausgebildet und mit großem Ehrgeiz bei der Sache sind. Auch die Neuzugänge hatten keine Probleme, sich an unsere Spielsysteme zu gewöhnen.“

Das Pokalspiel in Glehn will Rhenania Bottrop dazu nutzen, Wettkampfhärte zu entwickeln. Dietzek schätzt den Pokalwettbewerb, fordert den Einzug in die zweite Runde: „In diesem Wettbewerb gibt es viele interessante und attraktive Gegner. Wir geben alles, um möglichst lange dabei zu sein.“

Bisherige Testspiele von Rhenania Bottrop

  • FC Iserlohn - Rhenania Bottrop 4:0
  • SSV Rhade - Rhenania Bottrop 7:2
  • Rhenania Bottrop - SpVg Aurich 1:3
  • Rhenania Bottrop - Rot-Weiss Ahlen 2:0
  • Rhenania Bottrop - FC Iserlohn 2:3
  • Rhenania Bottrop - 1. FFC Recklinghausen 2:2

Weitere Berichte aus dem Bottroper Amateurfußball

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport