Bottrop. Der SC Bottrop musste zwei Jahre lang um den Verbleib in der Landesliga zittern – der neue Trainer justiert an einigen Stellen nach.
Schon seit vielen Wochen bereitet sich der SC Bottrop auf die kommende Saison in der Landesliga vor. Nahezu nahtlos haben die SCB-Handballer das Trainingsprogramm an die zurückliegende Spielzeit angeknüpft, auf eine echte Pause haben die Bottroper in der Zwischenzeit verzichtet.
Denn für den SC ist im kommenden Jahr einiges neu: Mit Jens Pitlinski (ehem. Remmert) kehrt ein altbekanntes Gesicht als Trainer an die Seitenlinie zurück und auch der Kader wurde punktuell ergänzt. So will der Landesligist die bestmöglichen Bedingungen schaffen, um endlich wieder besser abzuschneiden als es zuletzt der Fall war. Zwei Mal ist der SC dem Abstieg nur knapp entkommen.
SC Bottrop: Trainer ist von der Trainingsbeteiligung begeistert
„Damit wollen wir in diesem Jahr aber so früh wie möglich nichts zu tun haben“, äußert sich Pitlinski zuversichtlich, dass auf seine Sieben nun ein besseres Meisterschaftsjahr wartet, „wir starten unter anderen Voraussetzungen.“ Denn in diesem Sommer wurde der Kader qualitativ und auch zahlenmäßig aufgestockt, so dass die Bottroper Verantwortlichen mittlerweile beinahe ein Luxusproblem haben. „Wir verzeichnen eine hohe Trainingsbeteiligung“, führt Pitlinski fort, „und die Jungs sind mit Ehrgeiz und Spaß bei der Sache.“
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Erste Früchte trug die bislang getane Arbeit am vergangenen Sonntag, als der Landesligist sein erstes Vorbereitungsspiel austrug. Beim SV Heißen setzte sich das Pitlinski-Team deutlich mit 35:17 durch und verzeichnete gegen den Mülheimer Bezirksligisten einen klaren ersten Testsieg. „Auf das Ergebnis kam es uns aber eigentlich gar nicht an“, resümiert der SC-Coach, der eher die Spielpraxis und die gewonnenen Eindrücke in den Fokus nimmt.
„Es war einfach gut, endlich mal wieder ein Spiel zu bestreiten. Zudem hat sich die Mannschaft reingehängt und eine gute Leistung abgeliefert.“ Zwar sei der Konkurrent eine Liga tiefer angesiedelt und habe vor dem Duell noch trainiert. „So ehrlich muss man sein“, so Pitlinski, „aber wir haben es auf dem Spielfeld klug ausgenutzt und mit einem hohen Tempo und einigen Gegenstößen zugeschlagen.“
SC Bottrop schöpft aus dem ersten Test viel Hoffnung
So ordnen die Bottroper den Sieg mit Blick auf die weitere Vorbereitungszeit realistisch ein, schöpfen aus dem ersten Praxistest aber auch viel Hoffnung. „Da kann man nur hoffen, dass wir uns genau so weiterentwickeln wie es bisher der Fall war“, erkennt Pitlinski klare Fortschritte bei seinen Schützlingen. Vor allem in der Offensive verzeichnete der SCB in den vergangenen zwei Jahren einen zunehmenden Verbesserungsbedarf – oft mangelte es den Bottropern an der nötigen Durchschlagskraft im Angriff.
Druck aus dem Rückraum konnte mangels Personal kaum ausgeübt werden, spielerische Komponenten mussten über Einsatz und Körperlichkeit wettgemacht werden. Pitlinski: „Aber auch hier bleibt nur zu sagen, dass wir diesmal unter ganz anderen Voraussetzungen starten werden.“
Optimismus vor dem Ligastart am 27. August
So erkenne der alte und neue Bottrop-Coach zwar auch weiterhin einiges Entwicklungspotenzial bei seiner Mannschaft, sowohl im Angriff als auch in der eigenen Defensivarbeit. Es überwiegt beim Landesligisten aber eindeutig der Optimismus. Auch in der verbleibenden Zeit bis zum Meisterschaftsauftakt gegen den SV Straelen am 27. August werden sich die Bottroper weiteren schweißtreibenden Einheiten und Testspielen unterziehen.
Mitte August bestreitet der SCB ein Trainingslager, welches auch zwei Partien am 12. sowie 13. August beinhaltet, wenn das Pitlinski-Team etwa beim TV Mengede antritt.