Bottrop. Der SC Bottrop hat fünf Zugänge zu vermelden und erfreut sich großer Trainingsbeteiligung – was in der neuen Saison besser laufen muss.
Zwei komplizierte Jahre liegen hinter dem SC Bottrop. Zwei Spielzeiten, in denen beim SCB starke Nerven gefordert waren. In beiden Spielzeiten mussten sich die Bottroper bis zum Schluss mit dem Abstiegskampf in der Landesliga beschäftigen – vor einem Jahr verhalf den Handballern gar erst das Glück zum Klassenerhalt, als sie vom Rückzug zweier Mannschaften profitierten und dadurch wider Erwarten die Liga hielten.
Damit soll aber nun Schluss sein, zuversichtlich will der Bottroper Klub wieder nach vorne blicken und sich langfristig nach oben orientieren.
SC Bottrop: Für den neuen Trainer schließt sich ein Kreis
Hierzu haben die Bottroper vor allem ihren neuen und alten Trainer bewusst auserwählt: Zur neuen Saison kehrt Jens Remmert beim Landesligisten an die Seitenlinie zurück. Zwei Jahre, nachdem sein erstes Engagement beim SCB ein vorläufiges Ende fand und Remmert sich anderen Aufgaben gewidmet hat, nimmt er nun bei den Bottropern den nächsten Anlauf.
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„Damit schließt sich für mich ein Kreis“, äußert sich der neue SC-Coach vorfreudig, „es ist für mich sowas wie eine Herzensangelegenheit.“ Der Kontakt zum Klub sei auch in der Zwischenzeit nie ganz weg gewesen. Remmert: „Ich habe immer mit einem Auge verfolgt, wie es gerade so beim SC ausschaut.“
Überschaubare Kaderbreite war das Problem des SC Bottrop
So ist auch dem erfahrenen Coach und B-Lizenzinhaber nicht entgangen, dass der SCB jüngst mit einigen Problemen in der Meisterschaft zu kämpfen hatte. „Die Gründe dafür lagen aber eigentlich auf der Hand“, so Remmert, der ein Hauptaugenmerk auf das zur Verfügung stehende Personal beim Landesligisten legt.
SC plant die Vorbereitung noch
Unklar ist bisweilen, wie sich der weitere Vorbereitungsplan für den SC Bottrop konkret gestaltet. Remmert: „Wir wollen natürlich auch ein paar Testspiele absolvieren, werden aber ebenso interne Duelle austragen.“
Zudem sei auch ein Trainingslager geplant. „Wir wollten möglichst frühzeitig in die Vorbereitung starten, weshalb es gar keine echte Pause gab“, so Remmert weiter. Grund sei die vorübergehende Hallenschließung in den Sommerferien, weshalb auch der Landesligist für knapp drei Wochen unter freiem Himmel trainieren muss.
„Heiko Seidel hatte es wahrlich nicht leicht. Der Kader war in der Breite überschaubar, und wenn Dir dann noch vier oder fünf absolute Leistungsträger verletzungsbedingt wegbrechen, wird es einfach sehr eng.“ Zwar sei unter Interimstrainer Thorsten Scherz zumindest noch der Klassenerhalt realisiert worden. „Er ist ebenfalls ein super Typ und hat es mit den Jungs gut gemacht“, so Remmert.
20 Spieler sind aktuell im Training
Dennoch haben die Bottroper es sich zum Ziel gesetzt, vor allem diese große Baustelle mit Blick auf die kommende Spielzeit zu bearbeiten. Remmert: „Mittlerweile ist es so, dass wir seit knapp vier Wochen im Training sind. Und die Beteiligung liegt im Schnitt bei mehr als 20 Spielern.“
Manch ein Akteur, der zum erweiterten Kader zähle, sei gar nicht eingerechnet. „Dadurch hat sich die Personalsituation wesentlich entspannt. Ich denke, dass wir im kommenden Jahr unter anderen Voraussetzungen in die Spiele gehen können“, äußert sich Remmert. „Sicherlich werden auch noch schwierige Entscheidungen anstehen, wenn es darum geht, den jeweiligen Spieltagskader zu bestimmen.“
Klassenerhalt soll so schnell wie möglich gesichert sein
Wesentlicher Bestandteil sei ebenfalls, dass alle Beteiligten gemeinsam mitwirken und zielorientiert zusammenarbeiten. „Klar, ich bin der Trainer, aber ich plane keine Ein-Mann-Show“, so der SC-Trainer, der sich schon frühzeitig mit jüngeren wie älteren Spielern ausgetauscht und Ideen zusammengetragen hat.
„Ich denke, dass wir unseren Weg gehen werden“, zeigt sich Remmert optimistisch. „Zunächst einmal gilt für uns, möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Niemand erwartet, dass wir sofort Bäume ausreißen. Aber wir gehen mit einem guten Gefühl in die Saison.“
Fünf Neuzugänge hat der SC Bottrop zu vermelden
Auch ein weiteres Problem sieht Remmert dabei behoben: In der jüngeren Vergangenheit hatten die Bottroper vor allem mit einer Offensivflaute zu kämpfen und stellten einen der schwächsten Angriffswerte der Liga. „Da hat es an Optionen gemangelt“, so Remmert, „aber um ehrlich zu sein: Das, was die Jungs momentan im Training abreißen, hat schon ein ziemlich gutes Niveau. Ich denke, dass wir auf jeder Position, und zu diesen zählt auch der Rückraum, mittlerweile gut besetzt sind.“
Drei Abgängen stehen bisweilen fünf externe Zugänge gegenüber: Frederick Leringer und Lorenz Gottemeier haben den SC verlassen, zudem wird Jan-Hendrik Wilken sein Engagement zurückfahren. Dafür verstärken Björn Peterson, Timo Niggemeier, Marten Heilmann, Kevin Tischner und Luka Wiese das Team. Remmert: „Nun wollen wir die Zeit bis zum Saisonstart nutzen und uns bestmöglich vorbereiten. Alle verspüren eine große Vorfreude.“