Bottrop. Die Löwen wollen sich mit dem Abstieg nicht abfinden und haben Einspruch eingelegt. Das Hauptargument: Fehlende Transparenz am letzten Spieltag.
Dass die Welheimer Löwen eine Bereicherung für jede Liga darstellen, machte das Team auch am Sonntag im dritten Teil der packenden Relegationsrunde deutlich. Und auch wenn das Team nach den Niederlagen gegen Sterkrade-Nord II und Rhenania Bottrop II sportlich in die Kreisliga B abgestiegen ist, macht sich der Klub Hoffnungen. Die Löwen wehren sich mit einem Einspruch gegen den Abstieg.
Jeder Meter, den die Fußballer der Welheimer Löwen am Sonntag zurücklegten, war für die Katz. Denn der Abstieg stand schon vor dem Aufeinandertreffen mit der U23 von Rhenania Bottrop fest. Doch für Ramazan Karakus und seine Jungs war das Spiel eine Frage der Ehre. Und die Welheimer erwiesen sich als einwandfreie Sportsmänner. Trotz heftiger Personalsorgen und einer mehr als einstündigen Unterzahl hielten die Welheimer die Partie bis zum Schlusspfiff völlig offen.
So konnte Karakus am Ende auch zurecht stolz auf die Leistung seines Teams sein. Welheims Trainer war nach dem 4:6 dennoch geknickt. „Es ist ungerecht, dass wir an dieser Relegationsrunde teilnehmen mussten“, ließ Karakus wissen. Und die Vereinsverantwortlichen teilten das auch den zuständigen Stellen beim Verband mit. Dort läuft ein Bottroper Einspruch gegen den Abstieg.
Löwen: Der Fußballkreis hätte vor dem letzten Spieltag informieren können
Die Argumentation: Am letzten Spieltag der Kreisliga A habe die Transparenz gefehlt. Die Welheimer kritisieren, dass der Fußballkreis die Vereine nicht über ein offenes Verfahren informiert habe. BW Fuhlenbrock hatte Einspruch gegen das 3:3 im Spiel gegen das Team 2 von Oberhausen eingelegt. Der Gegner habe einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt, argumentierten die Blau-Weißen.
Der Fußballkreis stellte das Fehlverhalten der Oberhausener fest, zog dem Team 2 einen Punkt ab und wertete das Spiel mit 2:0-Toren und drei Punkten für Fuhlenbrock. Dadurch rutschte Welheim auf den Relegationsplatz ab. Von der Entscheidung erfuhren die Löwen aber erst zwei Stunden nach ihrem 3:3 im abschließenden Saisonspiel bei der SG Osterfeld. Im sicheren Glauben, das Remis würde reichen, feierte das Team im Garten des Trainers den Klassenerhalt.
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Die Welheimer Löwen monieren beim Kreis vor allem den Zeitpunkt der Mitteilung. Der Fuhlenbrocker Einspruch habe schon fünf Tage vor dem abschließenden Spieltag vorgelegen. „Man hätte das innerhalb von zehn Minuten prüfen und entscheiden können. Dann hätten auch alle davon betroffenen Vereine in der Liga informiert werden können“, so Löwen-Geschäftsführer Dirk Hillenbrand. Die Löwen hoffen nun darauf, dass ihrem Einspruch stattgegeben wird. Sie plädieren dafür, die Liga in der kommenden Saison deshalb mit 17 Mannschaften an den Start gehen zu lassen.
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