Bottrop. Zwei Tage Turnierspektakel im Blankenfeld: Für den Sunking-Cup von Rhenania Bottrop nahmen die Teilnehmer bis zu 1200 Kilometer Anreise in Kauf.

Beim 4. Internationalen Sunking-Cup zeigte der SV Rhenania Bottrop einmal mehr, wie viel Energie in ihm steckt: Auf der Sportanlage im Blankenfeld waren die Blau-Weißen am Samstag und Sonntag Gastgeber für 24 E-Jugend-Mannschaften aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar darüber hinaus.

Im 124. und letzten Turnierspiel standen sich im Finale am Sonntag die beiden Teams von Eintracht Frankfurt gegenüber. Doch nicht nur der Fußballnachwuchs des hessischen Bundesligisten durfte sich als Sieger fühlen.

Wie viel Arbeit in dem Turnier steckt, kann Özay Kaymakci nicht genau beziffern. „Es ist schon ein enormer Aufwand, den wir hier betreiben“, sagt Rhenania Bottrops Jugendleiter. Arbeit seit aber auch nicht das richtige Wort, stellt Kaymakci klar: „Wir machen das immer wieder gerne, weil alle im Verein mit anpacken. Das ist trotz aller Anstrengungen auch ein großer Spaß.“

Polnische Jugendteams nehmen eine Anreise von 1200 Kilometern auf sich

Kaymakci konnte sich auch in diesem Jahr auf eine große Schar an Helferinnen und Helfern aus dem Verein verlassen, die zahlreiche Aufgaben zu stemmen hatten. Schon viele Wochen vor dem Turnier ging es darum, Gastfamilien, Jugendherbergen und Hotels für die jungen Fußballer zu finden. Denn auch die Teilnehmer scheuten keine Mühe, um beim Sunking-Cup dabei sein zu können. Sie legten zum Teil hunderte Kilometer zurück.

Zum Teilnehmerfeld gehörten unter anderem die U11-Jugendlichen des belgischen Traditionsvereins Royal Antwerpen. Der polnische Verein Bruk-Bet Termalica Nieciecza schickte gleich zwei Teams ins rund 1200 Kilometer entfernte Ruhrgebiet.

Neben dem Bundesliganachwuchs von Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach waren auch der MSV Duisburg, Tennis Borussia Berlin, die Sportfreunde Schwäbisch Hall, die Kickers aus Offenbach und der SC Charlottenburg mit Mannschaften vertreten. Die heimischen Farben wurden durch ein Team der Rhenanen und des VfB Bottrop vertreten.

Und während an der Turnierleitung, an den Grill- und Getränkeständen, in der Küche, an der Kuchentheke und der Kasse alles seinen wohlorganisierten Verlauf nahm, investierten die jungen Fußballer auf allen Spielfeldern alle Energie ins Spiel.

Jede Mannschaft war am Ende mindestens zehn Mal im Einsatz

Die Zuschauer sahen eine ganze Reihe interessanter Vergleiche. Und keine Mannschaft kam zu kurz. Der Vorrunde am Samstag folgten am Sonntag die Silber- und Goldrunde. Am Ende des bewährten Turniermodus hatte jeder der 24 Teilnehmer mindestens zehn Mal gespielt.

Gastgeber Rhenania Bottrop machte seine Sportanlage an zwei Tagen zur Wohlfühloase für Jugendfußballer.
Gastgeber Rhenania Bottrop machte seine Sportanlage an zwei Tagen zur Wohlfühloase für Jugendfußballer. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Kaymakci zog nach der Siegerehrung am Sonntag ein durchweg zufriedenes Fazit: „Natürlich gibt es immer auch Kleinigkeiten, über die man sich ärgert. Dinge, die man verbessern und optimieren kann. Aber in Summe war das wieder einmal ein absolut gelungenes Turnier. Die Rückmeldung unserer Gäste war überragend.“

Einen besonderen Dank richtete der Jugendleiter an die rund 40 Helfer, die an beiden Turniertagen bis zu 16 Stunden parat standen. Mit Blick auf die Turnierauflage 2024 verriet Kaymakci: „Beim 5. Sunking-Cup werden wir einige Mannschaften mehr aus der näheren Umgebung dabei haben.“

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport