Kirchhellen. Am Sonntag wird es ernst für den VfB Kirchhellen: Der Bezirksligist braucht für den Klassenerhalt unbedingt einen Sieg gegen die DJK Wattenscheid

Für den VfB Kirchhellen endet die Bezirksliga-Saison schon am Sonntag, während die Konkurrenz eine Woche darauf noch Punkte sammeln kann. Für die Blau-Weißen zählt deshalb nur ein Sieg. Mit drei Punkten können sie den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Gegner ist die ebenfalls abstiegsbedrohte DJK Wattenscheid (15 Uhr, Loewenfeldstraße).

Der knappe 2:1-Erfolg gegen den Tabellenletzten SF Stuckenbusch konnte die gröbsten Sorgenfalten glätten. Interimstrainer Bartosz Maslon verstand das Kellerduell am vergangenen Sonntag vor allem als Nervenprobe und sah deshalb auch großzügig darüber hinweg, dass die fußballerische Leistung enttäuschend war: „Es ging nur darum, die Punkte einzufahren. Das Wie war mir völlig egal.“

Zuschauer können die Höhe ihres Eintritts am Sonntag selbst bestimmen

Die drei Punkte haben den Kirchhellenern gut getan, am Ziel sind sie jedoch noch nicht: Wenn der VfB Ende Mai nicht zu den fünf Absteigern gehören will, muss er am Sonntag unbedingt nachlegen. Dann kommt der um vier Punkte schlechtere Tabellen-15. DJK Wattenscheid an die Loewenfeldstraße. Hoffnung aus dem Hinspiel schöpfen können die Kirchhellener nicht. Anfang Dezember waren sie mit dem 1:3 in Wattenscheid noch gut bedient.

Bartosz Maslon versuchte auch in dieser Woche den Druck von seiner Mannschaft möglichst weit weg zu halten: „Druck ist ein Leistungskiller. Für uns hatten die Einheiten vor allem den Sinn, die Köpfe frei zu kriegen.“ Für Sonntag ist der Interimstrainer, der ab der kommenden Saison den VfB Speldorf trainieren wird, optimistisch: „Die Mannschaft, die im Kopf gefestiger ist, wird die besseren Karten haben und nicht die mit den besseren Einzelspielern.“

Deutlich gebessert hat sich auch die Personallage vor dem Keller-Duell: Lars Josten, Max Stratmann und Silas Fannasch sind wieder einsatzbereit. Dafür aber fehlt aus privaten Gründen Abwehrchef Max Bertlich.

Im Heimspiel gegen die DJK Wattenscheid setzen die Kirchhellener nicht nur auf ihre Mannschaft, sondern auch auf die Unterstützung von der Seitenlinie. Im letzten Heimspiel der Saison kann jeder Besucher selbst bestimmen, ob und wie viel Eintritt er zahlen möchte. Der Verein erhofft sich dadurch eine hohe Zuschauerzahl.

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport