Bottrop. Fortuna Bottrop gehört zu den wenigen, für die es im Saisonendspurt um nichts mehr geht. Sebastian Stempel muss gegen SC Velbert II improvisieren

An diesem Wochenende wird nicht nur der rot-weiße Anhang dem SV Fortuna Bottrop die Daumen drücken. Denn von einem möglichen Erfolg im Heimspiel gegen den SC Velbert II könnte auch Nachbar Rhenania Bottrop profitieren. Als Motivationsschub begreift das die Fortuna natürlich nicht, dennoch gibt Trainer Sebastian Stempel eine klare Marschroute vor: Er fordert ein Ende der „merkwürdigen“ Heimschwäche.

„Das ist schon etwas komisch“, sagt Sebastian Stempel, „fast alle Teams, die unter uns stehen, haben bei uns mindestens einen Punkt geholt.“ Tatsächlich belegen die Fortunen mit nur 17 Punkten einen Abstiegsrang in der Heimspieltabelle.

Fortuna Bottrops Kevin Michalik hat sich das Handgelenk gebrochen

Nur Union Velbert (4) und Rhenania Bottrop (16) haben weniger Punkte vor heimischem Publikum geholt. „Das ist eine Statistik, die uns nicht gefallen kann. Eine Erklärung habe ich dafür nicht. Vielleicht liegt es in den letzten Wochen auch daran, dass nicht jeder Spieler die Motivation aufbringen kann, die notwendig wäre“, so Stempel.

Gegen Fortuna spricht nicht nur die Heimstatistik, sondern auch die angespannte Personalsituation. Am Sonntag müssen die Rot-Weißen unter anderem auf Kevin Michalik verzichten, der sich einen Bruch des Handgelenks zugezogen hat.

Gegen den SC Velbert II nicht mit von der Partie sind außerdem Philipp Winkler, Norman Hassenrück, Marcel Siweck und Cedric Lohe. Hoffnung macht das Hinspiel: Mitte November setzten sich die Bottroper durch Treffer von Amanuel Haile (2) und Sercan Istek mit 3:1 beim SC Velbert II durch.

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