Bottrop. Nach Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Ausrichtung des Klubs: Seit Dienstag gehen Rhenania Bottrop und Chadi Hariri getrennte Wege.
Chadi Hariri ist am Dienstag von seinem Amt als 2. Vorsitzender des SV Rhenania Bottrop zurückgetreten. Der Gastronom kündigte in diesem Zusammenhang an, sein finanzielles Engagement für die Bezirksliga-Mannschaft einzustellen.
„Wir gehen nicht im Ärger auseinander“, betont Chadi Hariri. Der bekannte Bottroper Gastronom sagt aber auch: „Was die Ausrichtung des Vereins angeht, gab es zwischen mir und meinen Vorstandskollegen Meinungsverschiedenheiten. Die haben mich am Ende dazu veranlasst, dass ich das Amt des 2. Vorsitzenden am Dienstag niedergelegt habe.“
Hariris Rücktritt trifft Rhenania Bottrop nicht unvorbereitet
Jörg Koßek trifft die Entwicklung nicht unvorbereitet. Rhenanias Vereinsboss erklärt: „Das kommt nicht aus heiterem Himmel. Chadi Hariri hat schon um Weihnachten herum angedeutet, dass er beruflich stark eingespannt ist.“ Hariris Entschluss habe weder auf die aktuelle noch auf die kommende Spielzeit nennenswerte Auswirkungen.
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Koßek erklärt: „Wir sind uns im Vorstand einig, dass wir uns sportlich neu ausrichten wollen. Wir wollen weg von einer Söldner-Mentalität hin zu einer Mannschaft mit klarer Rhenania-DNA. Den Kern der Mannschaft sollen Spieler bilden, die sich mit dem Verein ganz und gar identifizieren. Wir haben einen guten Trainer, eine gute Jugendarbeit und viele Talente in der U23. In Summe also viel Potenzial.“
Das Ende vom erfolgsorientierten Fußball im Blankenfeld soll die Neuausrichtung nicht bedeuten. Rhenania werde sich zukünftig aber nur noch punktuell mit Spielern anderer Klubs verstärken. „Wir brauchen eine gesunde Mischung. Unsere jungen Spieler sollen sich sportlich weiterentwickeln. Und dazu benötigen sie auch einige erfahrene Spieler an ihrer Seite.“
Hariri bleibt Werbepartner des SV Rhenania Bottrop
Hariri betonte am Mittwoch, er werde dem SV Rhenania als Werbepartner erhalten bleiben und kündigte an, sich auch weiterhin im Amateurfußball engagieren zu wollen: „Ich werde im Sommer eine neue Herausforderung annehmen.“ In welchem Verein wollte er nicht verraten, nur soviel: „Es ist kein Bottroper Verein.“
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