Bottrop. 10 Fotos: Beim 4:2 spielen Kirchhellen gleich zwei Umstände in die Karten. Fortunas Trainer Sebastian Stempel bemängelt „fehlende Griffigkeit“.
Die Testspielphase beginnt gleich mit einer kleinen Überraschung. Der VfB Kirchhellen setzte sich am Sonntag mit 4:2 beim SV Fortuna Bottrop durch.
In der ersten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams ein ausgeglichenes Spiel. Fortuna erzielte nach 26 Minuten den Führungstreffer durch Stefan Pitkowski, nur drei Minuten später klingelte es im anderen Kasten. Für den VfB Kirchhellen traf Dominik Selm.
VfB Kirchhellen trifft nach dem Seitenwechsel zur Führung
Nach dem Seitenwechsel dominierte dann der VfB Kirchhellen die Partie. In die Karten spielte den Blau-Weißen dabei der frühe Führungstreffer durch Ferdi Schmücker (46.) und der Umstand, dass Fortunas Trainer Sebastian Stempel in der Halbzeitpause gleich zehn Spieler tauschte. „Die erste Halbzeit war ok, aber dann hat es bei uns schon etwas an Einsatz und Griffigkeit gefehlt“, kommentierte Stempel.
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Der VfB Kirchhellen ließ sich nach dem Führungstreffer tief zurückfallen, machte die Räume im Mittelfeld eng und lauerte auf Kontermöglichkeiten. Eine davon nutzte Ferdi Schmücker in der 66. Minute zu seinem zweiten Treffer. Max Stratmann erhöhte sogar noch auf 4:1 (77.). Den Schlusspunkt setzte Fortuna. Hazar Türkü traf zwei Minuten vor dem Ende vom Elfmeterpunkt zum 2:4-Endstand.
Stempel nahm die Niederlage mit einer Portion Gelassenheit. Fortunas Trainer war es vorrangig darum gegangen, möglichst vielen Spielern Einsatzzeit zu geben: „Klar, der Komplettwechsel hat unserem Spiel nicht gut getan. In Testspielen gibt es zwar keine Punkte. Trotzdem ist es enttäuschend, dass wir zuhause vier Gegentore kassieren und verlieren. Ich will dieses Ergebnis aber auch nicht überbewerten.“
Marco Hoffmann war mit dem Spiel hochzufrieden. Kirchhellens Trainer erklärte: „Wir haben uns heute sechs, sieben hundertprozentige Chancen herausgespielt und verwandeln davon vier. Im Vergleich zur Meisterschaft war das heute enorm effektiv.“
Hoffmann hatte schon in der ersten Halbzeit Feldvorteile seiner Mannschaft ausgemacht: „Wir haben uns immer wieder gut nach vorne gespielt, sind auch einige Male gut hinter die Kette gekommen.“ Hoffmann brachte in der 60. Minute vier neue Spieler, stellte auf ein 4-4-2 um und freute sich über viele gute Umschaltmomente und Kontermöglichkeiten.
Zwei Kirchhellener Treffer wurden vom Schiedsrichter wegen einer Abseitsstellung einkassiert. Hoffmann konnte das nicht mehr ärgern: „Das war ein superinteressantes Testspiel. Die Chancenverwertung war gut, wir können aber noch besser verteidigen. Ohnehin hoffe ich, dass sich bei uns nicht zu schnell die Zufriedenheit breitmacht. Mit Blick auf die anstehende Saison können wir das nicht gebrauchen.“
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