Bottrop. Der VfB Bottrop war mit einer Pleite ins Turnier gestartet, steigerte sich dann aber bis zur Topform. Am Ende reichte es aber nicht zum Finale.
Ordentlich zur Sache ging es in der Zwischenrunden-Gruppe F, in der sich Vorjahressieger VfB Bottrop in der Endabrechnung mit neun Punkten an die Spitze setzte und ebenso ins Halbfinale einzog wie auch der SV Fortuna Bottrop, der die Runde der letzten vier Mannschaften komplettierte.
Für eine schnelle Entscheidung sorgte aber nur der Titelverteidiger: Der VfB gewann alle drei Gruppenspiele, ohne bei diesen spielerisch zu glänzen, und heimste somit die Maximalausbeute ein. Dabei genügte es den Schwarz-Weißen, in den entscheidenden Momenten Dampf zu machen und die wichtigen Tore zum Sieg zu erzielen.
Hallenstadtmeisterschaft Bottrop: Rote Karte gegen Frederick Ansah
Vor allem das knappe 3:2 gegen Blau-Weiß Fuhlenbrock blieb jedoch in Erinnerung, als es nach dem Anschlusstreffer des A-Kreisligisten ruppig wurde. Das intensive Duell spitzte sich in der 14. Minute mit einer Rudelbildung und einer Roten Karte gegen VfB-Akteur Frederick Ansah zu. Eine zu harte Entscheidung des unsicher wirkenden Schiedsrichters. Der VfB brachte den Sieg aber ins Ziel und leistete damit auch Schützenhilfe für Fortuna Bottrop.
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Denn der Bezirksligist von der Rheinbabenstraße, der Fuhlenbrock mit 5:0 besiegte und gegen die Welheimer Löwen 1:1 spielte, konnte somit von BWF nicht mehr abgefangen werden und sich im letzten Gruppenspiel gegen den VfB sogar eine knappe 1:2-Niederlage erlauben. Zuvor verloren die Löwen das Duell gegen Fuhlenbrock (1:3) und hatten damit ebenfalls keine Chance mehr auf einen Halbfinaleinzug.
Enttäuscht zeigte sich Welheim-Coach Ramazan Karakus ob der vertanen Möglichkeiten aber nicht. Vielmehr fand der Trainer lobende Worte für seine Löwen, die „ein tolles Turnier gespielt haben. Wir haben sowohl mit dem VfB Bottrop als auch mit dem SV Fortuna mithalten können. Darüber hinaus wäre für uns, mit ein bisschen Glück und Effektivität, womöglich noch mehr drin gewesen. Vor allem gegen Fuhlenbrock haben wir uns Chancen im Minutentakt erspielt, die Kugel aber nicht über die Linie bekommen. Trotzdem können wir mit uns zufrieden sein.“
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Derweil war für Fuhlenbrocks Trainer Sven Tappeser vor allem das verpatzte Auftaktspiel gegen Fortuna ausschlaggebend: „Mit 0:5 hätten wir nicht verlieren müssen, das war natürlich schon hart. Danach haben sich die Jungs aber umso besser verkauft und sich vor allem gegen Welheim kaltschnäuzig gezeigt.“
Tappeser führte fort: „Auch gegen den VfB wäre mit etwas Glück vielleicht noch mehr drin gewesen, aber insgesamt können wir mit den Leistungen und dem Endergebnis leben. Ich denke, dass für die Zuschauer ein bisschen Spektakel dabei war, aber auch nach dem etwas emotionaler geführten Spiel gegen den VfB konnte man sich im Anschluss wieder die Hände reichen. Für uns war zudem wichtig, dass alle Spieler das Turnier unbeschadet abgeschlossen haben.“
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Derweil zeigte sich VfB-Coach Marco Hoffmann nach den bis dahin gesammelten Turniereindrücken und dem bevorstehenden Halbfinale entspannt und mit den eigenen spielerischen Darbietungen mehr als einverstanden. „Es lief sehr gut für uns, die Jungs waren immer mit Spaß bei der Sache. Das ist die Hauptsache, Hallenfußball ist natürlich mal eine Abwechslung.“
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