Wachtendonk. Beim TSV Wachendonk-Wankum wollten die Kicker des VfB Bottrop in die Erfolgsspur zurückfinden. Beim Tabellenletzten kam aber alles ganz anders:
Der VfB Bottrop hat am Sonntag den nächsten Rückschlag erlitten und tritt in der Landesliga nach sechs Spieltagen weiter auf der Stelle. Der Aufsteiger musste sich beim TSV Wachtendonk-Wankum mit 2:4 (2:2) geschlagen geben und ist damit seit drei Spielen ohne Sieg.
Die Partie am Niederrhein warf einige Fragen auf und hinterließ einen nachdenklichen VfB-Trainer Michael Schrank: „Wir müssen uns fragen, ob wirklich jeder alles gegeben hat und auch, ob die Qualität auf allen Positionen ausreicht.“
VfB Bottrop beklagt den Ausfall von vier Leistungsträgern
Dabei führte der Bottroper Coach allerdings auch an, dass seine Mannschaft rund um das Duell beim TSV von einigen Personalproblemen begleitet wurde. „Wir mussten gleich vier Leistungsträger ersetzen, das ist irgendwann einfach nicht mehr adäquat zu stemmen“, so Schrank, der etwa auf die langzeitverletzten Devin Müller und Emre Köksal verzichten musste.
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Dafür rückte unter anderem Dennis Weyandt in die Startelf, auch erhielt Schlussmann Felix Schürmann den Vorzug vor Joel Frenzel. Allerdings musste Schürmann schon nach drei Minuten ein erstes Mal hinter sich greifen – die Bottroper erwischten gegen Wachtendonk einen denkbar ungünstigen Start. „Das hat uns nicht gerade in die Karten gespielt“, so Schrank, der nachfolgend aber die Moral seiner Elf hervorhob.
„Wie die Mannschaft auf den frühen Rückstand reagiert hat, war gut.“ Denn es brauchte keine Viertelstunde, bis die Schwarz-Weißen die Partie zu ihren Gunsten drehen konnten. Erst erzielte Kapitän Fatih Candan den Ausgleich (14.), dann brachte Frederick Ansah den VfB gar mit 2:1 in Führung. Der Vorsprung sollte nur zehn Minuten halten, dann glich Wachtendonk zum 2:2 aus (27.). „Wir hatten mit einem kämpferischen Gegner gerechnet. Und genauso ist es auch gekommen“, so Schrank.
Michael Schrank appelliert an das Mannschaftsgefühl
Bitter stieß dem Trainer die Leistung nach dem Seitenwechsel auf. Denn in den zweiten 45 Minuten sollte den Gästen kaum mehr etwas gelingen, Torchancen blieben fortan Mangelware. „Das ist für mich nur schwer verständlich“, so Schrank, „grundlegend müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir in dieser Liga nur als Team bestehen können. Diese Einstellung, dieses Mannschaftsgefühl, haben wir aber komplett vermissen lassen.“ Die Wackler des VfB nutzten die Hausherren schließlich aus, um mit zwei weiteren Treffern (59., 73.) den Heimsieg sicherzustellen.
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