Tönisvorst. Die Handballerinnen von Adler 07 standen auf verlorenem Posten. Die Bottroperinnen blieben gegen einen hochgerüsteten Gegner ohne jede Chance.

Ein ungleiches Duell endete für die Landesliga-Handballerinnen der DJK Adler 07 Bottrop in einer herben zweiten Saisonniederlage. Gegen die Reserve der Turnerschaft St. Tönis hatten die 07er deutlich mit 11:33 (6:17) das Nachsehen. Damit müssen sich die Bottroperinnen im Hinblick auf den ersehnten ersten Saisonsieg weiterhin in Geduld üben, obendrein rutschten die Adler-Handballerinnen ans Tabellenende.

Wenngleich seine Schützlinge in Tönisvorst keine Chance auf Punkte hatten, zollte Adler-Trainer Henning Weber seiner Mannschaft einigen Respekt. „Sie haben allen Umständen zum Trotz 60 Minuten lang gekämpft und sich nicht aufgegeben“, hob der 07-Coach die gezeigte Moral seines Teams in den Vordergrund.

Turnerschaft St. Tönis bedient sich aus mehreren Teams

Für das deutliche Ergebnis hatte Weber eine simple Erklärung, die ihn zugleich Kritik an der Herangehensweise des Landesliga-Konkurrenten üben ließ. „Es grenzt schon fast an Wettbewerbsverzerrung, wenn eine Reserve mit solch einem Kader auftritt“, äußerte sich der Bottroper Trainer.

Tatsächlich hatte das Team von St. Tönis für das erste Heimspiel ordentlich aufgerüstet: Vier Spielerinnen entstammten der Nordrheinliga-Mannschaft, vier weitere gehören dem Kader des A-Jugend-Bundesliga-Teams an. Zudem wurde das Team von Anika Henschel angeführt, die zuletzt noch für den TuS Lintfort in der zweiten Bundesliga spielte.

„Dadurch hatten wir überhaupt keine Chance auf ein ausgeglichenes Spiel“, so Weber weiter, dessen Team lediglich mit einem Rumpfkader auflaufen konnte. Nur sieben Feldspielerinnen standen zur Verfügung. Zumindest in der Anfangsphase boten die Gäste dem großen Favoriten aber einen offenen Kampf und hielten bis zum 6:9 (18.) gut mit. Danach mussten die Bottroperinnen dem einsetzenden Kräfteverschleiß zunehmend Tribut zollen und den Kontakt zu St. Tönis immer weiter abreißen lassen.

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