Bottrop. Der VfB Kirchhellen geht auch im zweiten Spiel der Saison als Verlierer vom Feld. Warum die Klatsche trotz sechs Gegentoren unglücklich war.
Der Fehlstart in die neue Saison ist für den VfB Kirchhellen perfekt.
Auch am zweiten Spieltag musste der westfälische Bezirksligist eine weitere bittere Niederlage einstecken, an der heimischen Loewenfeldstraße unterlag die Mannschaft von Trainer Marco Hoffmann den Gästen vom SV Gelsenkirchen-Hessler deutlich mit 2:6 (2:3).
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Dabei hätte das Spiel aus Bottroper Sicht 4:4 ausgehen können, selbst ein Sieg wäre für die Gastgeber möglich gewesen. „Hätte ich den Platz nach 20 Minuten verlassen, hätte ich nicht geglaubt dass eine der beiden Mannschaften am Ende mit vier Toren Differenz gewinnt“, äußerte sich Hoffmann.
Lattenkracher verhindert die Führung des VfB Kirchhellen
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Tatsächlich machten die Kirchhellener zu Beginn gegen die Gäste aus Gelsenkirchen ein gutes Spiel. „Die Anfangsphase war aus unserer Sicht sehr ansehnlich“, so Hoffmann, „wir hatten uns durchaus Chancen erarbeitet und hätten in Führung gehen können.“
Ein Lattentreffer verhinderte Mitte der ersten Hälfte aber die Führung für den VfB. „Danach müssen wir uns eingestehen, dass wir zwei der drei Gegentore bis zur Pause nicht gut verteidigt haben“, beschrieb der Kirchhellen-Trainer die Szenen zum 0:1 (27.) und 0:2 (38.), als Hessler zwei Umschaltmomente nutzte und den VfB auf dem falschen Fuß erwischte.
Zu allem Übel verwerteten die Gäste kurz darauf noch einen Foulelfmeter zum 0:3 (41.).
Die sechs Gegentore tun weh
Hoffmann: „Immerhin haben wir die richtige Reaktion gezeigt.“ Denn noch vor dem Pausenpfiff verkürzte Fabian Mohs mit einem berechtigten Handelfmeter zum 1:3 (44.), in der Nachspielzeit brachte Lars Josten die Kirchhellener nach einem Eckball mit 2:3 wieder in Schlagdistanz.
„Da waren wir wieder im Spiel. So wollten wir nach der Pause den Moment ausnutzen und haben auch darauf gehofft, dass Hessler nervös wird“, so Hoffmann, dessen Schützlinge aber weiter im Pech blieben: Robin Jobst traf anstelle zum möglichen 3:3 nur das Aluminium, auch weitere Torchancen der Hausherren wurden in höchster Not geklärt. „Und dann kriegst du das vierte Gegentor, was sämtliche Pläne durchkreuzt“, so Hoffmann zum 2:4 (59.).
Danach wehrte sich der VfB zwar nach Kräften, doch Hessler nutzte die sich ergebenden Räume und schraubte das Ergebnis in die Höhe (64., 90.). Hoffmann: „Sechs Gegentore tun weh und sind sicherlich zu viel. Wir müssen unsere Fehler erkennen und daraus für die Zukunft lernen, obendrein aber auch die positiven Aspekte filtern und nutzen.“