Bottrop. In Gruppe A gelten Rhenania Bottrop und der VfB Kirchhellen als Favoriten. Der Spielplan und das freche BW Fuhlenbrock sorgen aber für Spannung.

Zwei Bezirksligisten und jeweils ein A-, ein B- und ein C-Ligist treffen in der Gruppe A der Feldstadtmeisterschaft ab Freitagabend aufeinander.

Die Favoritenrolle ist somit klar verteilt: Rhenania Bottrop und der VfB Kirchhellen müssten sich – wenn alles normal läuft – die beiden Plätze in der Zwischenrunde ab Sonntag sichern. Doch der Spielplan und die frechen Fuhlenbrocker sorgen doch für Würze im Vorhinein.

Rhenania und Kirchhellen treffen gleich im ersten Spiel aufeinander, Fuhlenbrock könnte indes gegen den SV Vonderort der die Stadtmeisterschaft laut Trainer Sebastian Droste nur als „Trainingseinheit“ sieht und mit einem Mix aus der ersten und der zweiten Mannschaft antritt ,vorlegen.

Der Verlierer im Bezirksliga-Duell steht somit schon etwas unter Druck. „Die Stadtmeisterschaft rückt bei uns in den Hintergrund, wir werden mit acht oder neun Spielern der ersten Mannschaft antreten. Den Rest füllen wir auf mit U19-Spielern und welchen aus der Reserve. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Im Moment läuft da viel gegen uns“, sagt Kirchhellens Coach und Ex-Rhenania Marco Hoffmann.

BW Fuhlenbrocks Sven Tappeser hofft indes auf die Überraschung: „Wir haben mit Rhenania und Kirchhellen starke Gegner, auch Vonderort sollte man als Aufsteiger mit Schwung nicht unterschäften. Aber wir wollen eine ordentliche Stadtmeisterschaft hinlegen, die Jungs haben Bock.“

TSV Feldhausen kritisiert den gewählten Modus der Bottroper Stadtmeisterschaft

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Auch wenn bei dem Turnier, bei dem jedes Spiel 25 Minuten dauert, viel ausprobiert wird und einige Stammkräfte fehlen, würde ein Weiterkommen dem A-Ligisten Selbstvertrauen bringen. „In 25 Minuten kann man auch gegen einen höherklassigen Gegner ein Ergebnis erzielen“, weiß Tappeser.

Geringer ist die Vorfreude beim TSV Feldhausen aus der Kreisliga C. Coach Stuart Frericks kritisiert den Modus: „Der Termin am frühen Freitagabend ist sehr unglücklich für alle, die im Berufsleben stehen. Da wir keine zweite Mannschaft haben, wird es sehr schwer, elf Leute zusammenzubekommen“, sagt Frericks.

Von Vorfreude und Euphorie sei bei seinem Team nichts zu bemerken – auch weil es direkt gegen die großen Teams geht. Frericks: „Das macht gar keinen Sinn. Ich hätte es besser gefunden, wenn die C- und B-Ligisten eine Vorrunde spielen und die besten sich für die Endrunde qualifizieren, in der dann die größeren Vereine einsteigen.“

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