Speyer. Die besten Kämpferinnen fehlten. Trainer Frank Urban musste radikal umstellen, war mit der Leistung seines jungen Teams aber sehr zufrieden.
Mit einem stark ausgedünnten Kader musste Bundesligist JC 66 Bottrop mit seinem Frauenteam am Samstag die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Die Bottroperinnen unterlagen beim JSV Speyer mit 4:10, waren zwar weit von einer Revanche für die äußerst knappe Hinrunden-Niederlage entfernt, konnten Trainer Frank Urban aber dennoch überzeugen.
Am Dienstag überlegten die Bottroper noch, ob sie den Auswärtskampf wegen der großen Personalsorgen absagen sollten. So fehlte Agatha Schmidt wegen eines Einsatzes im European Cup (Rumänien), die ausländischen Spitzenkämpferinnen mussten zu einem Trainingslager nach Spanien und mit Sarah Ischt, Nora Bannenberg, Lea Püschel, Roxana Conradus und Hanna Schatten fielen gleich fünf weitere Kämpferinnen wegen Krankheit oder Verletzungen aus.
JC 66 Bottrop stellt sich mit jungem Team der Konkurrenz
„Wir haben dann aber gesagt, wir machen das Beste aus der Situation“, so Frank Urban. Bottrops Coach trommelte ein junges Team zusammen, dass sich dann in Speyer auch mehr als achtbar aus der Affäre zog.
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Nina Güth (-52kg) ging als erste für Bottrop auf die Tatami und holte gegen Özlem Gülmez gleich den ersten Zähler. Auch in der zweiten Runde war Güth erfolgreich (gegen Julia Holstein). „Das waren wirklich überzeugende Leistungen“, lobte Urban.
Zweimal erfolgreich war auch Miriam Butkereit. „Sie war unheimlich souverän“, so Urban. Weitere Punkte sollten den Bottropern aber nicht gelingen. Helen Habib lag in ihrem Kampf gegten Jessica Lindner zwar lange vorn, verlor aber genauso unglücklich wie Lilly Büssemeyer und Cheyenne Lea Wendav, die ihren ersten Kampf für den JC 66 bestritt. Drei Kämpfe musste Bottrop kampflos abschenken.
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