Torun. Im ersten Kampf hatte er noch knapp das Nachsehen. Marc Doussis hat seine zweite Chance jedoch genutzt. Der Bottroper siegte im polnischen Torun.
Marc Doussis ist wieder da. Und wie! Der Bottroper MMA-Profikämpfer war am vergangenen Samstag im Rahmen der Turnierveranstaltung „KSW 71“ im polnischen Torun aktiv und ging dort wieder in den berüchtigten Oktagon-Käfig.
Für den 31-Jährigen ging im zweiten Anlauf auf der großen Bühne endlich ein großer Wunsch in Erfüllung: Doussis holte vor tausenden Zuschauern in der Torun-Arena seinen ersten Sieg und schraubte seine Bilanz als Profi auf mittlerweile acht Erfolge. Gegen den Polen Przemyslaw Dzwoniarek setzte sich der Bottroper in der zweiten Runde durch und zwang sein Gegenüber zur Aufgabe.
Zweiter Kampf auf der Bühne des größten MMA-Veranstalters Europas
Im vergangenen Jahr gab Doussis bekannt, dass er nunmehr bei KSW, dem größten MMA-Veranstalter in Europa, unter Vertrag stehe. Noch im Dezember folgte der erste Auftritt des kantigen Bottropers auf internationalem Parkett, der jedoch nicht wie erhofft verlief. Denn bei seinem Debüt musste Doussis die erste Niederlage als Profi einstecken.
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Danach, so sagte der 31-Jährige, habe er sich „erstmal gesammelt. Anschließend habe ich wieder mit dem Training und der intensiven Vorbereitung begonnen.“ Auch an der Einstellung wurde gefeilt, immer wieder fand sich Doussis unter anderem im namhaften Düsseldorfer UFD-Gym mit gestandenen Athleten zusammen, um sich bestmöglich für seinen zweiten KSW-Kampf zu wappnen.
Am Samstag war es für den 31-Jährigen so weit. Im Halbschwergewicht stand er seinem polnischen Kontrahenten gegenüber, der zuvor immerhin drei Profisiege in Serie einfahren konnte. Zwar hatte der Bottroper im Vorfeld leichte Vorteile für sich ausgemacht, jedoch wusste er von den Qualitäten des Polen im Bodenkampf.
Gegner muss in der zweiten Runde aufgeben
Als eigene Stärke zähle dagegen die Ausgeglichenheit in sämtlichen Bereichen. Das machte sich Doussis im zweiten Durchgang zunutze: Im „Stand-Up“-Kampf, dem Duell in stehender Position, war er Dzwoniarek überlegen und setzte mit einem gezielten Tritt einen Wirkungstreffer.
Anschließend zwang Doussis seinen Gegner zu Boden und hatte ihn mit einer gekonnten Technik derart fest im Griff, dass dieser sich nur noch per Abklatschen und der damit verbundenen Aufgabe befreien konnte. Doussis durfte jubeln, als verdienter und glücklicher Sieger verließ der Bottroper den Käfig. Und in den wird er gewiss schon bald wieder voller Tatendrang zurückkehren.
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