Bottrop. Die lange Durststrecke hat den FC Bottrop nah an die Abstiegszone herangebracht. Ein Dreier wird immer wichtiger. Gegen Klosterhardt soll er her.
Der Sonntag könnte für die weitere Zukunft des FC Bottrop wegweisend sein. Ein Sieg gegen Arminia Klosterhardt II käme einem Befreiungsschlag gleich, der FC würde nicht nur in der Tabelle an dem direkten Konkurrenten aus Oberhausen vorbei ziehen, sondern könnte auch seinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbauen. Denen ist die Mannschaft von der Welheimer Straße in den letzten Wochen und Monaten nämlich kontinuierlich näher gerückt und das Thema „Abstiegskampf“ immer mehr in den Fokus gerückt.
Szenen aus einer anderen Zeit, Oktober 2021: der FC rangierte auf Platz vier in der Bezirksliga und empfing Arminia Klosterhardt II. Da war die Welt noch in Ordnung. Ein befreit aufspielender FC schlug mit souveräner Leistung die Arminia mit 5:2, ein ungefährdeter Sieg, der Blick ging nach oben.
Ganz anders heute. Mannschaft und Trainer Mevlüt Ata stehen gehörig unter Druck. Die Mannschaft muss am Sonntag liefern, denn das Programm der kommenden Wochen hat es in sich.
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Das weiß natürlich auch Mevlüt Ata, der die aktuelle Situation sowohl als Trainer als auch als Spieler in seiner langen sportlichen Karriere mehrfach erlebt hat: „Wir dürfen uns nicht verrückt machen und müssen versuchen, den Kopf frei zu haben. Wir haben unter der Woche viel innerhalb der Mannschaft gesprochen und ich hoffe, dass die Spieler das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Der Knoten muss jetzt einfach platzen, denn dann spielt es sich auch wieder viel freier.“
Auch die Konkurrenten haben Sonntag schwere Spiele
Die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Hohenbudberg und Möllen haben ebenfalls schwere Aufgaben. Während der ESV zum Tabellenzweiten SC 1920 Oberhausen muss, empfängt Möllen die Fortuna aus Bottrop. Aber das ist für den FC-Trainer überhaupt kein Thema.
„Wir schauen nicht auf die anderen Plätze“, so Ata zur aktuellen Tabellensituation, „wir schauen auf uns und unsere Leistung. Und da will ich am Sonntag Einsatz sehen, will, dass die Mannschaft sich zerreißt. Arminia ist heimstark, aber auch das darf keine Rolle spielen. Wir müssen jetzt liefern.“
Schafft der FC also die Trendwende, oder werden die kommenden Wochen Tage des Zitterns werden? Am Sonntag, um 17.15 Uhr sind wir schlauer.
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