Bottrop. Einmal drückte sich der Gegner, dann kreuzte Corona die Pläne: Rhenania steht vor dem ersten Punktspiel des Jahres. Spannend soll es nicht werden

Für das kommende Wochenende haben sich die Fußballer des SV Rhenania Bottrop ein festes Ziel gesetzt. „Wir wollen endlich wieder ans Spielen kommen“, fasst Stefan Lorenz dieses in Worten zusammen. Wenn der Bezirksligist am Sonntag (15.15 Uhr) die DJK Vierlinden auf der heimischen Anlage am Blankenfeld empfängt, will der Tabellendritte endlich das erste Ligaspiel in der laufenden Rückrunde bestreiten.

„Der größte Wunsch ist es, am Sonntag auflaufen zu dürfen. Natürlich wollen wir dann auch die Punkte holen.“ Bislang mussten sich die Rhenanen noch in Geduld üben, an den ersten beiden Spieltagen nach dem Jahreswechsel kam die Lorenz-Elf nicht zum Einsatz.

BW Oberhausen schenkte sich den Vergleich mit Rhenania Bottrop

So trat BW Oberhausen im Auftaktspiel nicht an, sodass den Bottropern die Punkte kampflos zugesprochen wurden. Am vergangenen Wochenende machte eine Krankheitswelle einen Strich durch die Rechnung, weshalb das ursprünglich angesetzte Derby gegen den VfB Bottrop verschoben werden musste. „Umso mehr freuen wir uns nun auf die bevorstehende Partie“, äußert sich Lorenz mit Blick auf das Heimspiel gegen Vierlinden.

Dieses dürfte für die Rhenanen einer Pflichtaufgabe gleichen, da die Teams mit Voraussetzungen ins Spiel gehen, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. So bekleiden die Gäste aus Duisburg mit nur einem einzigen Sieg und drei Punkten aus 16 Ligapartien vollkommen einsam das Tabellenende und dürften im Hintergrund bereits für die Kreisliga planen.

Der SV Rhenania Bottrop bindet ein Trio für die kommende Saison

Ganz gleich wie die aktuelle Saison auch endet: Der SV Rhenania Bottrop beginnt schon jetzt mit den Planungen für die kommende Spielzeit. Der Klub am Blankenfeld hat sich schon jetzt auf die weitere Zusammenarbeit mit einem Trio geeinigt.

So wird Cem Sakiz eine weitere Saison das blau-weiße Jersey tragen. Der Flügelspieler spielt eine bislang überzeugende Saison, kommt auf vier Tore und einige Vorlagen. Verlängert hat der Klub auch den Vertrag mit Mittelfeldspieler Gino Pöschl, der in seinen bisherigen Einsätzen fünf Tore erzielt hat.

Einen Treffer auf dem Konto hat auch Abwehrlenker Kevin Wenderdel. Auch er einigte sich mit den Verantwortlichen auf ein weiteres Engagement.

Auf der anderen Seite will der SVR um Stefan Lorenz seinen hohen Ansprüchen gerecht werden und im Spitzentrio solange wie möglich mitmischen. So haben die Rhenanen das Aufstiegsrennen noch nicht völlig abgeschrieben, derzeit liegen sie sieben Zähler hinter dem Erstplatzierten. Was für den Bottroper Bezirksligisten noch möglich ist, wird erst der weitere Rückrundenverlauf zeigen.

Stefan Lorenz: Der Gegner ist stärker als die nackten Zahlen

„In jedem Fall treten wir gegen Vierlinden selbstbewusst an und wollen gewinnen“, so Lorenz, „allerdings sind wir auch gut damit beraten, dem Gegner mit dem nötigen Respekt entgegenzutreten.“ Demnach schätze der Bottroper Trainer den Konkurrenten aus Duisburg besser ein, als es die nackten Zahlen vermuten lassen. Lorenz: „Wir wissen, was auf uns zukommt.“

Immerhin: Die personelle Situation hat sich im Blankenfeld merklich entspannt, sodass Lorenz bis auf wenige Ausnahmen über nahezu den gesamten Kader verfügen kann. Zudem stimmen die Erkenntnisse aus der Hinserie zuversichtlich, als der SVR die Duisburger mit 9:0 demontierte und den zweithöchsten Saisonsieg einfuhr.

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