Duisburg. Über die Folgen des Abbruchs der Partie zwischen dem SC 20 und dem VfB Bottrop muss ein Gericht entscheiden. Die Ermittlungen haben begonnen.

Die am 4. März vorzeitig abgebrochene Bezirksligapartie zwischen dem SC 20 Oberhausen und dem VfB Bottrop wird nun offiziell vor dem zuständigen Bezirkssportgericht verhandelt. Am Donnerstag hat das Verbandsorgan die Vorermittlungen aufgenommen.

Es kommt Bewegung in den Fall des Spitzenspiels, das am 4. März durch den VfB Bottrop vorzeitig abgebrochen wurde, nachdem rund 30 Zuschauer aufs Spielfeld gerannt waren und einer von ihnen einen am Boden liegenden Bottroper Spieler vor den Kopf getreten hatte.

SC 20 Oberhausen und VfB Bottrop können sich jetzt schriftlich äußern

Das Bezirkssportgericht hat nun die beiden beteiligten Vereine zu schriftlichen Stellungnahmen aufgefordert. Diese sollen schon in den kommenden Tagen gesichtet werden und die Grundlage für das weitere Vorgehen bilden.

Dem Bezirkssportgericht liegt auch der Spielbericht von Schiedsrichter Yunis Duran vor. Duran hatte schon am Freitag eingeräumt, den tätlichen Angriff auf den Bottroper Spieler durch einen Zuschauer genau gesehen zu haben. Beobachtet worden war die Szene auch von einem der beiden Schiedsrichter-Assistenten.

Ankündigung: VfB Bottrop wird eine Wertung gegen sich nicht akzeptieren

Aufseiten der Bottroper ist die Hoffnung groß, dass der Spielabbruch ohne negative Folgen für den Tabellenführer bleibt. VfB Bottrops Trainer Patrick Wojwod beschrieb den Abbruch durch sein Team als alternativlos: „Meine Jungs konnten nicht weiterspielen, weil niemand mehr ihre Sicherheit garantieren konnte.“

Wojwod kritisierte in diesem Zusammenhang auch Schiedsrichter Duran: „Es ist mir unbegreiflich, warum er die Partie nicht abgebrochen hat. Das wäre seine Aufgabe und Pflicht gewesen.“ Eine Spielwertung zugunsten des SC 20 Oberhausen werde der VfB Bottrop akzeptieren, „wir werden alle Mittel ausschöpfen“, so Wojwod.

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