Recklinghausen. Der VfB Kirchhellen lässt sich von einem schweren Untergrund nicht bremsen. Beim 3:0 gegen die SG Suderwich ist der Platz der zwölfte Mitspieler.

Marco Hoffmann und Sascha Wisniowski klatschten nach dem Schlusspfiff ihre Spieler ab. Das Trainerduo des VfB Kirchhellen war zufrieden mit dem Auftritt ihrer Mannschaft. Die hatte bei der SG Suderwich zwar nicht spielerisch brilliert, dafür aber ihre Aufgabe maßgerecht erfüllt. Der leistungsgerechte 3:0-Erfolg lässt die Kirchhellener im Abstiegskampf etwas aufatmen.

„Dass wir hier heute keinen Schönheitspreis gewinnen können, war klar“, kommentierte Marco Hoffmann. Der Coach hatte sogar etwas Mitleid mit seinen Jungs, denn der rustikale Tennenplatz, auf den die SG Suderwich wegen des gesperrten Rasens ausweichen musste, bot nicht gerade den Untergrund, auf dem das Kicken Spaß macht. Suderwich hatte sich einen Vorteil von der Asche erhofft, doch kurioserweise waren es die Kirchhellener, die sich konsequenter und schlauer auf die Gegebenheiten einstellten.

VfB Kirchhellen stellt sich gut auf den schlechten Platz ein

Dribblings und Kombinationen auf engem Raum waren schlicht unmöglich. Unzählige Dellen und Buckel im Untergrund ließen das Spielgerät unberechenbar werden. Das zahlte sich bereits nach wenigen Minuten aus. Ferdi Schmücker setzte sich über die rechte Außenbahn durch und flankte vor das Tor. Unter normalen Umständen wäre der Ball eine leichte Beute des Suderwich-Schlussmanns Christof Szept gewesen, doch der griff daneben und am Ende behielt Jan Growe die Übersicht. Er traf aus kurzer Distanz zur VfB-Führung (10.).

Ein Traumstart für die Kirchhellener. Das 1:0 lieferte die Sicherheit, die es brauchte, um laufstarke, aber spielerisch limitierte Gegner auf Distanz zu halten. Der VfB begriff schnell, dass er in Drucksituationen besser zum langen Ball, als zum Kurzpassspiel greifen musste. Gefährlich wurde es vor dem Kirchhellener Kasten nur einmal, als ein Distanzschuss knapp am Tor vorbeistrich.

VfB Kirchhellen siegt 3:0 bei der SG Suderwich

.
. © FELx | Felix Hoffmann
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © FELx | Felix Hoffmann
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
.
. © Unbekannt | Unbekannt
1/16

Kirchhellen erarbeitete sich zunehmend Feldvorteile und münzte die in der 40. Minute zum 2:0 um. Erneut war es Ferdi Schmücker der die Vorarbeit leistete, erneut war es Jan Growe der vollendete, diesmal aus kurzer Distanz und spitzem Winkel.

Ferdi Schmücker besorgt nach dem Seitenwechsel die Vorentscheidung

Dass Kirchhellens Sieg nach dem Seitenwechsel nicht mehr in Gefahr geriet, lag an einem weiteren Platzfehler. Denn der Versuch von Ferdi Schmücker nach 49. Minuten hätte unter regulären Bedingungen wohl niemals den Weg ins Tor gefunden. Doch sein Schuss wurde durch einen Huckel so deutlich abgefälscht, dass Suderwichs Schlussmann überhaupt keine Chance hatte, zu parieren.

Hoffmann und Wisniowski war es egal. Sie feierten am Ende mit ihrer Mannschaft einen verdienten Sieg und drei ganz wichtige Punkte.

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport