Bottrop. Mit 3:2 setzte sich Blau-Weiß Fuhlenbrock gegen die Welheimer Löwen durch durch. Beide Teams zeigen sich zufrieden Fuhlenbrocks Zugang trifft
Unterschiedlicher konnten die Vorrausetzungen bei den Teams nicht sein. Während Ramazan Karakus, Trainer der gastgebenden Rot-Weiß Welheimer Löwen auf einen vollen Kader zurückgreifen konnte, reiste Blau-Weiß Fuhlenbrock mit dem letzten Aufgebot an. Viele krankheitsbedingte Ausfälle limitierten die Möglichkeiten des Trainerduos Selcuk Demir und Sven Tappeser.
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Bei strahlendem Sonnenschein und einer für ein Freundschaftsspiel beachtlichen Zuschauerzahl sollte es um 15:30 Uhr losgehen, doch daraus wurde erst einmal nichts. Einige Spielerpässe waren nicht auffindbar und so verzögerte sich der Anpfiff um satte 20 Minuten, was der guten Stimmung auf der Sportanlage in Welheim jedoch keinen Abbruch tat. Als dann alles seine Ordnung hatte, gab Schiedsrichter Frank Honysz das Spiel frei.
Blau-Weiß Fuhlenbrock legt direkt gut los
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Die Blau-Weißen wollten von Beginn an zeigen, wer hier das Team aus der höheren Liga ist und bemühten sich, dass Spiel in die eigenen Hände zu nehmen, Ball und Gegner zu kontrollieren. Das gelang gerade in der Anfangsphase und so belohnten sich die Gäste früh mit dem Führungstor durch Neuzugang Mike Sklenak (7.).
Im weiteren Verlauf hielten sich die Spielanteile die Waage, die Löwen versteckten sich keineswegs und versuchten, mit spielerischen Mitteln zum Ausgleich zu kommen. Es ging hin und her, nicht alles klappte, aber bei beiden Teams war das deutliche Bemühen zu sehen, attraktiven und schnellen Fußball auf den Platz zu bringen.
In der 24. Minute schließlich belohnten sich die Löwen, Marcel Dibowski traf mit einem wunderschönen Distanzschuss zum verdienten Ausgleich. Löwen-Coach Karakus wechselte bereits nach 30 Minuten, doch den erneuten Führungstreffer erzielten die Blau-Weißen. Wieder war es der Neu-Fuhlenbrocker Mike Sklenak, der die Gäste nach einer halben Stunde in Führung brachte. Doch die Führung sollte nicht lange halten, der frisch ins Spiel gekommene Abbas Jaafar markierte in der 43. Minute den Ausgleich. Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die Pause.
Rot-Weiß Welheimer Löwen sind in der Defensive gefordert
Mit vielen frischen Kräften starteten die Welheimer Löwen in die zweite Halbzeit und konnten sich in den ersten 15 Minuten ein Übergewicht erspielen. Die Gelegenheiten, in Führung zu gehen, verpassten die Löwen allerdings.
Mit fortlaufender Spieldauer kamen dann die Blau-Weißen immer besser ins Spiel, rissen Lücken in den Abwehrverbund der Löwen, doch ein Tor wollte nicht fallen. Aber auch die Löwen blieben im Match, hatten häufig Ballbesitz, nur der entscheidende Pass in die Lücke, der fehlte am Ende.
Als sich beide Mannschaften schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, passierte es doch noch: nach einem Foulspiel im Strafraum zeigte Schiedsrichter Hoysz auf den Punkt, den fälligen Elfmeter verwandelte Julian Michael Kowalski (81.) souverän. Neun Minuten später war dann Schluss.
Am Ende fehlt den Hausherren etwas die Luft
Demir und Tappeser vom Siegerteam zeigten sich zufrieden mit dem ersten Auftritt, Selcuk Demir thematisierte jedoch ein grundlegendes Problem der Blau-Weißen: „Wir müssen unbedingt unsere Abschlussschwäche vor dem Tor ablegen. Das ist eine Kopfsache, das müssen wir dringend in den Griff kriegen. Wir vergeben einfach zu viele Chancen.“
Löwen-Oberhaupt Ramazan Karakus bescheinigte seiner Mannschaft einen couragierten Auftritt, besonders die erste Halbzeit seines Teams hatte es ihm angetan: „Das war schon recht gut für das erste Spiel im neuen Jahr, ich habe da gute Ansätze gesehen. Wir haben ja viele Neuzugänge, doch die haben sich schon gut eingefügt. In Halbzeit zwei fehlte dann etwas die Luft. Aber daran arbeiten wir.“
Rot-weiß Welheimer Löwen - Blau-Weiß Fuhlenbrock 2:3 (2:2)
Tore: 0:1 Sklenak (7.), 1:1 Dibowski (24.), 1:2 Sklenak (31.), 2:2 Jaafar (43.), 2:3 Kowalski (81./FE)
Welheim: Nieszporek, Sarit, El-Dimassi, Dibowski (46. Galonska), Kaluza, Berndt, Diallo, Bozkurt, Karakus, Yildiz (30. Jafaar)
Fuhlenbrock: Koppatz, Prinz, Günther, Ludwig, S. Kottlowski, Marker, Kowalski, R. Kottlowski (46. Risse), Elvermann (46. Plankermann), Wiesten (46. Jansen), Sklenak