Bottrop. 2:3 verliert Bezirksliga-Spitzenreiter VfB Bottrop den Test gegen Oberligist Sterkrade-Nord – zeigt sich aber in einer guten Verfassung.
Für die Fußballer des Bezirksligisten VfB Bottrop war es am Mittwochabend ein erster Aufgalopp. Ein erstes Testspiel im Rahmen der Vorbereitung zur bevorstehenden Rückrunde, in der es für die Schwarz-Weißen von der Parkstraße um so vieles geht – immerhin sind die Mannen um VfB-Trainer Patrick Wojwod als Tabellenführer ins neue Jahr gestartet und wollen ihren Platz an der Spitze nach Möglichkeit bis zum Schluss verteidigen.
Anspruchsvoller Vorbereitungsplan für den VfB Bottrop
Dafür hat der Bottroper Coach seinen Schützlingen einen anspruchsvollen Vorbereitungsplan zusammengestellt: Die erste echte Aufgabe stand dem VfB mit dem Heimspiel gegen die Spielvereinigung Sterkrade-Nord bevor. Zwar unterlag die Wojwod-Elf dem Oberligisten mit 2:3 (0:1), aber die Gastgeber hinterließen einen mehr als soliden Eindruck.
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Bei eisigen Temperaturen fiel es in den Abendstunden zweifelsfrei schwer, wirklich auf Temperatur zu kommen. Doch zumindest bescherten die VfB-Kicker den Zuschauern einige Momente auf dem Kunstrasenplatz, die durchaus warm ums Herz werden ließen. So boten die ganz in Weiß auftretenden Bottroper dem zwei Ligen höher agierenden Gegner ein Duell auf Augenhöhe.
„Ich habe keinen echten Klassenunterschied gesehen, wenn ich ehrlich bin“, resümierte Wojwod die Partie. „Wenn man bedenkt, dass uns noch ein halbes Dutzend Stammspieler gefehlt haben, dann können wir unter dem Strich von einer sehr ordentlichen Leistung sprechen.“
Nadelstiche über die schnellen Flügel
Immer wieder versuchten sich die Hausherren gegen gut organisierte Sterkrader in der Offensive, insbesondere über die schnellen Flügel wollten die Bottroper gezielt Nadelstiche setzen. Dabei kam auch Winter-Neuzugang Frederick Owusu Ansah zu seinem ersten Einsatz im VfB-Dress und hinterließ einen guten Eindruck, zudem erprobte Wojwod weitere Spielvariationen.
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Doch auch die Spielvereinigung spielte munter mit und verbuchte schließlich das erste Tor des Abends für sich, als kurz vor der Pause eine flache Hereingabe durch Sterkrades Julius Ufer zum 1:0 verwertet wurde (44.).
Candan zweimal per Elfmeter erfolgreich
Nach der Halbzeitpause, die Wojwod für einige Wechsel im Team nutzte, suchte auch der VfB weiterhin seine Chancen. Schließlich sollte der Bezirksligist für seine Mühen nach 57 gespielten Minuten belohnt werden, als Ex-Profi Fatih Candan seine Schnelligkeit nutzte und in den Strafraum der Gäste zog, wo er schließlich unsanft zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Torjäger selbst zum 1:1.
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Und auch nachdem Sterkrade den Hebel schnell wieder umlegte und erneut durch einen flachen Distanzschuss von Mahmoud El-Dorr in Führung ging (60.), steckten die Gastgeber nicht auf. In der 70. Minute war es Okan Solak, der sich per Solo bis in den Sechzehner der Gäste durchtankte und zunächst aus kurzer Distanz scheiterte – den Abpraller versuchte Ansah zu verwerten, jedoch wurde der quirlige Neuzugang gefoult.
Gegentore zwei und drei wurmen
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Wieder trat Candan zum Elfmeter an, wieder traf der Stürmer zum 2:2 (70.). Erst in der Schlussphase, als sich auf Seiten der Bottroper der zunehmende Kräfteverschleiß bemerkbar machte, hatte der Oberligist die Oberhand und verbuchte weitere Chancen. Eine davon nutzte Mats Müller zum 3:2-Endstand zugunsten der Sterkrader.
Dennoch zog Patrick Wojwod insgesamt zufrieden sein Fazit. „Wir haben ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner gesehen. Das Einzige, was mich wirklich wurmt, sind die Gegentore zwei und drei – da müssen wir die Dinger besser verteidigen. Ansonsten können wir zurecht die weitere Vorbereitung mit viel Vorfreude und Zuversicht angehen.“