Bottrop. Der VfL Grafenwald machte ein gutes Spiel und führte schon mit 2:0. Doch dann kam die Selbstzufriedenheit und der VfB Bottrop übernahm die Regie
An der Hans-Böckler-Straße boten sich den Beteiligten am Sonntagnachmittag zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher kaum hätten verlaufen können. Der westfälische A-Kreisligist VfL Grafenwald führte im Testspiel beim VfB Bottrop II zur Pause mit 1:0, traf kurz nach dem Seitenwechsel gar zum 2:0 – und verlor das Gastspiel bei den Schwarz-Weißen dennoch 3:6.
„Das war schon kurios“, beschrieb VfL-Trainer Sven Koutcky, „wenn man nach 50 Minuten 2:0 führt, ist es unschön, am Ende so klar zu unterliegen.“ Tatsächlich fanden sich die Wöller in der Anfangsphase gut zurecht und boten den Gastgebern ein mehr als ausgeglichenes Duell.
Grafenwald fehlt nach hartem Training die Leichtigkeit
„Die Beine der Jungs waren vom zurückliegenden Trainingsprogramm sicherlich etwas schwerer“, so Koutcky, „vor allem im ersten Durchgang sind dem Team aber einige schöne Aktionen gelungen. Auch das Führungstor war gut herausgespielt.“ Nach 32 Minuten traf Oliver Aspöck für den VfL zum nicht unverdienten 1:0.
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Und auch nach der Halbzeitpause schien es, als würde der VfL weitere Akzente setzen können. So erhöhte erneut Aspöck rasch auf 2:0 (51.). Koutcky: „Danach wirkte es aber so, als hätte man uns den Stecker gezogen, wir wurden zu selbstgefällig.“
VfB Bottrop II spielt sich in einen Torrausch
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So übernahm fortan der VfB die Regie und spielte sich binnen 40 Minuten in einen wahren Torrausch. Schnell drehten die von Daniele Lepori trainierten Bottroper den Rückstand durch Treffer von Dominik Teschke (53.), Florian Röhring (55.), Sven Ingler (60.) und Maurice Riesner (64.) in ein 4:2 um.
Auch in der Schlussphase behielt der VfB die Oberhand, zwei weitere Treffer durch Ingler und Riesner sowie ein VfL-Tor von Tobias Knipping zum zwischenzeitlichen 3:5 (84.) besiegelten den Endstand.
Koutcky: „Der VfB stellt eine ziemlich gute Mannschaft, die Jungs können kicken. Daher wünsche ich dem Team für die Rückrunde nur das Beste und dass sie den Aufstieg schaffen. Wir für uns nehmen die positiven Erkenntnisse mit und wollen die weitere Vorbereitung möglichst effektiv nutzen.“
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