Grafenwald. Der Coach des VfL Grafenwald musste sich eingestehen, dass er genau das nicht mehr aufbringen kann, was er von seinen Spielern erwartet.
Der VfL Grafenwald muss sich einen neuen Trainer für seine Fußballer in der Kreisliga A suchen. Sven Koutcky gab in der Winterpause bekannt, dass er sein Engagement an der Seitenlinie der Wöller nicht mehr fortsetzen will.
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Über zehn Jahre VfL Grafenwald. Im Sommer ist jedoch Schluss. Was gab den Ausschlag für Ihre Entscheidung?
Mit 19 war ich zum ersten Mal Trainer. Beim VfL Grafenwald bin ich seitdem erwachsen und zu einem Wöller geworden. Ich war immer bis in die Haarspitzen motiviert, aber diese Galligkeit ist mir in der letzten Zeit irgendwie abhanden gekommen. Ich habe mich selbst dabei erwischt, dass die Motivation manchmal nicht mehr bei 100 Prozent lag. Aber genau das war für mich immer die Voraussetzung dafür, Trainer sein zu können. Diese 100 Prozent erwarte ich ja auch von meinen Spielern. Der Entschluss für eine Pause ist an den freien Tagen über Weihnachten in mir gereift.
Was nehmen Sie sich persönlich für die letzte Halbserie vor?
Ich habe den Jungs meine Entscheidung mitgeteilt und ihnen auch gesagt, dass ich mir eine geile Rückserie wünsche. Ich werde meinen Teil dazu beitragen und noch einmal Vollgas geben. Wenn meine Zeit als Trainer beim VfL endet, möchte ich die Mannschaft mit einem guten Gefühl in die Hände meines Nachfolgers übergeben.
Wie geht es nach dieser Saison bei Ihnen weiter? Bleiben Sie dem VfL erhalten?
Ich kann mir gut vorstellen, auch weiterhin eine Aufgabe beim VfL zu übernehmen. Wir führen da momentan auch Gespräche. Es kann aber genauso gut sein, dass ich erst einmal gar nichts tun werde. Vielleicht schaue ich mir nur ein paar Spiele an, oder mache in einem höherklassigen Verein eine Hospitanz. Gut möglich, dass ich ab Sommer häufiger beim Handball bin und mir die Spiele meiner Freundin anschaue. So genau weiß ich noch nicht, was ich mir der frei werdenden Zeit anfange. Mir wird schon was einfallen.
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