Kirchhellen. Die Kirchhellener setzen sich in einem umkämpften Spiel mit 28:23 gegen den MSV Duisburg durch und verteidigen damit die Tabellenführung.

Die Bezirksliga-Handballer der TSG Kirchhellen setzen ihre Erfolgsserie unbeirrt weiter fort. Auch nach neun absolvierten Spieltagen bleibt die Mannschaft von der Loewenfeldstraße das Team der Stunde und im Meisterschaftsbetrieb bisweilen ohne eine einzige Niederlage. Gegen den MSV Duisburg fuhr die TSG im sonntäglichen Heimspiel bereits den siebten Sieg ein – für die Truppe um den jungen Kirchhellener Trainer Florian Buddenborg stand gegen die „Zebras“ aus der Rheinstadt nach 60 Minuten ein verdientes 28:23 (14:13).

Nach einer umkämpften ersten Halbzeit stellten die Gastgeber die Weichen nach dem Seitenwechsel endgültig auf Sieg. „Es war eine gute Leistung der Mannschaft gegen einen ordentlich aufspielenden Gegner“, resümierte Buddenborg. Tatsächlich ging der Spitzenreiter aus dem Bottroper Norden respektvoll in das Duell mit den Gästen aus Duisburg. Immerhin wusste der MSV in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal knappe Ergebnisse gegen ambitionierte Teams der Liga zu erzielen. „So richtig schlau wurden wir aus den Resultaten nicht“, so Buddenborg, „allerdings waren diese uns eine ausdrückliche Warnung. Daher haben wir Spiel und Gegner gleichermaßen von Beginn an absolut ernst genommen. Der MSV verfügt über eine junge und durchaus spielfreudige Truppe.“

Die TSG Kirchhellen findet nur schwer ins Spiel

Diese wusste dem Tabellenführer das Leben zunächst durchaus schwer zu machen. Buddenborg: „Wir haben eher mäßig in die Partie gefunden und hatten unsere Schwierigkeiten damit, das Angriffsspiel des Gegners zu unterbinden.“ Folglich sahen sich die Kirchhellener vor eigenem Publikum zunächst knapp in Rückstand – über ein frühes 1:3 zog der MSV bis zur 18. Spielminute auf 8:11 davon. „Trotzdem hatte ich zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, dass es den Jungs gelingen kann und wird, dieses Spiel noch zu drehen“, ließ sich der TSG-Coach angesichts des Spielverlaufs nicht aus der Ruhe bringen. Und Buddenborg sollte richtig liegen: Noch vor dem Pausenpfiff gelang es der TSG, das Zwischenresultat zu einer knappen Führung umzumünzen. So lagen die Kirchhellener zur Halbzeit mit 14:13 vorne.

Dass für die Bottroper schlussendlich ein verdienter und souveräner Heimsieg herausspringen sollte, war insbesondere mit der stärksten TSG-Phase unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zu begründen.

Pausenplan macht sich bezahlt

So ließ der TSG-Trainer durchblicken, dass sich die Kirchhellener in der zehnminütigen Halbzeitpause viel Zeit genommen hatten, um sich bestmöglich auf den Gegner einzustellen. Buddenborg: „Wir wollten in der Abwehr noch besser stehen und haben uns dahingehend in der Kabine ausgetauscht. Schließlich hat sich unser Plan auf dem Spielfeld auch bezahlt gemacht.“

Denn die Hausherren erwischten im zweiten Durchgang den deutlich besseren Start und konnten im eigenen Angriffsspiel nicht nur ihre Chancen effektiv nutzen, sondern zwangen die Duisburger auch zu Fehlern im Spielaufbau. Dadurch gelang es der TSG, den Vorsprung bis zur 41. Minute bereits auf ein komfortables 22:16 auszubauen. „Der Spielstand hat uns zusätzliche Sicherheit verliehen“, so Buddenborg, dessen Schützlinge sich in der Schlussphase darauf beschränkten, die Führung sicher ins Ziel zu bringen. „Wir stehen nun in der Tabelle sicherlich gut da und genießen auch den Moment, trotzdem wahren wir den Blick für die Realität. Wir haben in diesem Kalenderjahr noch drei Ligaspiele und wollen in diesen die maximale Punkteausbeute erzielen.“

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