Bottrop. Nach dem ersten Sieg der Saison ist die Erleichterung groß. Nun hat Dostlukspor zudem eine Unterstützung für Nuh Arslan verpflichtet.
Er soll den Weg gehen, auf dem Mevlüt Ata, Can Ucar oder Sebastian Stempel bereits Fußspuren hinterlassen haben: Dostlukspor Bottrop hat Sebastian Murasch als neuen Spielertrainer verpflichtet. Der 32-jährige Abwehrspieler war zuletzt vereinslos, spielte in der Saison 2019/2020 aber noch für Fortuna Bottrop III und zuvor viele Jahre – mit einem kurzen Intermezzo bei BW Mintard – für Dostlukspor.
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„Er wird Nuh Arslan unterstützen. Sie werden es sich aufteilen. Denn Nuh macht den Trainerjob nur bis Sommer. Wenn es gut funktioniert, kann Sebastian vielleicht dann ganz übernehmen“, sagt Dostlukspors Vorstand Muhammed Mendil.
Enorme Erleichterung nach dem ersten Sieg Dostlukspor Bottrops
Unter Mendils Regie gelang dem A-Ligisten am vergangenen Wochenende auch endlich der erste Saisonerfolg. Dank zwei Treffern in der letzten Viertelstunde siegten die Bottroper mit 2:1 über den Vorletzten SG Osterfeld. „Nach dem 2:1 hat man gesehen, wie eine Last von den Jungs runtergefallen ist. Und nach dem Sieg sind sich alle in die Arme gefallen und haben gejubelt, als ob sie Weltmeister geworden sind. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, sagt Mendil, der mit dem Start ins Spiel an sich gar nicht zufrieden war.
„Wir sind da nur hinterhergerannt, waren sehr passiv. Und das gegen einen Tabellennachbarn. Da sollten wir eigentlich mutig spielen und aufs Tor schießen. Am Anfang war es nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte“, macht Mendil keine Geheimnisse. In der zweiten Hälfte gingen den Osterfeldern dann aber die Kräfte aus.
„Sie hatten gute Fußballer, waren aber nicht die fittesten. Wir kamen dann mit Mut aus der Kabine und wurden von Minute zu Minute stärker. Von Osterfeld kamen nur noch lange Bälle. Die Jungs haben dann gemerkt, dass etwas drin ist. Wir hatten alle drei Minuten eine Torchance. Die Treffer hätten schon vorher fallen können“, so Mendil.
Wichtig sei aber, den Sieg nun richtig einzuordnen und die Platzverweis-Flut in den Griff zu bekommen. Mendil: „Der Kader ist sehr dünn und dadurch noch mehr geschwächt. Dadurch stehen wir da, wo wir sind. Wir haben schon viele Rote Karten bekommen und die waren alle berechtigt.“