Dinslaken. Der VfB Bottrop lässt für einen entspannten Nachmittag zu viele Chancen aus, setzt sich aber leistungsgerecht beim SuS 09 Dinslaken durch.
Mit einem dreckigen, aber verdienten 2:1-Sieg kehrte der VfB Bottrop am Sonntag aus Dinslaken zurück. Die Elf von Trainer Patrick Wojwod setzte damit ihre Erfolgsserie fort, ist nunmehr seit acht Partien in Folge ungeschlagen und nutzte damit auch das Remis der beiden ärgsten Konkurrenten im Kampf um die Tabellenspitze optimal aus. „Es war ein ordentliches Stück Arbeit, aber wir sind mit dem Sieg absolut im Soll“, kommentierte Wojwod das 2:1 (1:0) bei SuS 09 Dinslaken.
Die Spiele am Wochenende in der Übersicht
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Bei den Dinslakenern, die in der jungen Spielzeit noch nicht wirklich in Tritt gekommen sind, hatten die Schwarz-Weißen das Geschehen auf dem Feld vom Anpfiff weg nahezu im Griff. So fanden die Gäste aus dem Jahnstadion gut in die Partie und erarbeiteten sich mit ihrer Angriffsriege um Fatih Candan und Kudret Kanoglu gleich gute Torchancen. Letzterer war für die Bottroper schließlich schon nach fünf Minuten ein erstes Mal zur Stelle und netzte für den VfB zur frühen Führung ein. „Das hat unserem Team nochmal zusätzlichen Rückenwind verliehen“, so Wojwod, dessen Mannschaft auch im Anschluss spielbestimmend blieb.
Dinslaken rächt Bottrops Chancenwucher mit dem Ausgleichstreffer
Als einziger Schönheitsfehler aufseiten der Gäste war die mangelnde Chancenverwertung vor dem gegnerischen Tor auszumachen. Wojwod: „Das müssen wir uns vorwerfen lassen. Wir hätten mit einem zweiten Treffer womöglich gleich für mehr Ruhe sorgen können.“ Doch das ersehnte Tor wollte für die Bottroper nicht fallen, sodass es für Schwarz-Weiß mit einem knappen 1:0 in den zweiten Durchgang ging. Auch in diesem fanden sich die Bottroper gleich wieder gut zurecht, ohne aber ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen.
„Danach haben uns die Dinslakener dann kalt erwischt“, beschrieb Wojwod den plötzlichen Ausgleichstreffer nach 75 Minuten, als sich ein wohl eher als Flanke gedachter Schuss von Lukas Kratzer ins lange Eck des Bottroper Tores senkte. Doch auch nach diesem Rückschlag behielten die Bottroper die Nerven und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. „SuS ist schon ein unbequemer Gegner“, blickte Wojwod auf den Kontrahenten, „sie gehen sehr robust zu Werke und sind immer eng am Mann. Vieles geht dadurch über die Zweikämpfe. So einen Gegner musst du erst einmal schlagen.“
Und das taten die Bottroper, denn an diesem Tag belohnten sie sich trotz der ausbaufähigen Toreffizienz für ihre gute Leistung. So schoss erneut Kanoglu in der 80. Spielminute das erlösende Siegtor für den VfB. „Danach hätten wir das Resultat weiter in die Höhe schrauben können. Am Ende haben wir aber die Punkte im Sack und nur das zählt“, so Wojwod.
Rückstand auf die Tabellenführung auf zwei Punkte verkürzt
Insgesamt sieht der Bottroper Coach seine Mannschaft auf einem vielversprechenden Weg, wenngleich Wojwod auch darauf bedacht ist, Ruhe zu bewahren. So gab der Übungsleiter an, dass „noch eine lange Saison vor uns liegt. Daher tun wir sehr gut daran, nur auf uns zu schauen. Mich interessiert nicht, was andere Vereine machen. Wir blicken Woche für Woche auf unseren aktuellen Gegner und wollen das Beste daraus machen“, so Wojwod. „Wir sind seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen und auf einem guten Weg. Punkt.“
Tatsächlich landeten die Bottroper mit dem „Dreier“ in Dinslaken einen echten „Big Point“, da das Spitzenduell zwischen dem Spielclub Oberhausen und dem SV Rhenania keinen Sieger fand (0:0). Dadurch verkürzt der VfB den Rückstand zu Platz eins vorläufig auf zwei Punkte, hat allerdings auch schon ein Spiel mehr als der SC 20 und Rhenania auf dem Konto.
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