Bottrop. Der SC Bottrop zeigt bei seinem Vereinstag was ihn ausmacht und leitet daraus auch die Ziele für das Landesliga-Team in der neuen Saison ab.

Eine familiäre Atmosphäre wird bei den Handballern des SC Bottrops großgeschrieben. Deshalb gab es mit dem „SC-Tag“ jetzt auch erstmalig nach knapp anderthalb Jahren wieder eine Veranstaltung, bei der sich Spieler, Trainer, Eltern und Zuschauer treffen und austauschen konnten.

Mit einem Getränkewagen, einem Grillstand und einer Kuchentheke, die Eltern von Jugendspielern bestückten, war für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt. Auch sportlich kamen Handballer und Zuschauer beim SC-Tag auf ihre Kosten. Denn 60 Spielerinnen und Spieler von der F-Jugend bis zu den Seniorinnen und Senioren trugen in gemischten Mannschaften ein SC-internes Turnier aus.

Hauptdarsteller waren dabei ganz klar die E-Jugendlichen, deren Tore die 5-fache Punktzahl einbrachten, sodass sie von ihren älteren Mitspielern wieder und wieder in Szene gesetzt wurden. Eine gelungene Aktion, findet auch Heiko Seidel, Trainer der A-Jugend und Landesliga-Herren, „Der SC-Tag zeigt genau, für was wir stehen, ein enger Zusammenhalt und ein guter Kontakt zwischen den Senioren und Jugendmannschaften“.

Heiko Seidel wagt einen Blick Richtung neuer Saison

Anlässlich des SC-Tages wagt der Trainer auch einen Ausblick auf die bevorstehende Saison. „Nach so langer Zeit ohne Handball, müssen wir wieder zu einander finden, dafür sind Tage wie dieser fantastisch, da man sich wieder kennenlernt und sich auch mit anderen austauschen kann.“ Ziel der SC-Herren ist es, über einen schnellen, attraktiven Handball relativ früh nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben, sodass Seidel in seiner Doppelfunktion als A-Jugend Trainer auch die Jugendspieler an die Herrenmannschaft heranführen kann, die in den kommenden Jahren dann vielleicht in die Rolle der Leistungsträger schlüpfen können.

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„Wir haben eine sehr gute Mischung aus erfahrenen Spielern, die sich auch nach der langen Pause wieder gut integrieren, und jungen Spielern, wie Jonah Grewer oder Liam Lasalle, die nachdrängen und den älteren ordentlich Druck machen.“

Möglichst schnell von der Gefahrenzone entfernen

Trotz dieser breiten Mischung macht vor allem der enge Zusammenhalt und das schon sehr vielversprechende Abwehrverhalten Hoffnung, die Saisonziele möglichst früh zu erreichen. „Die Vorbereitung läuft sehr gut, in den Vorbereitungsspielen hat man schon gesehen, wo unsere Stärken liegen, und woran wir noch arbeiten müssen, aber zwischen dem ersten Vorbereitungsspiel und jetzt sind wir schon sehr viel weitergekommen, sowohl spielerisch als auch als Team“, erklärt Seidel.

Jetzt gilt es für die Bottroper, die gute Kooperation neben dem Platz auch aufs Spielfeld zu bringen. „Nach drei Jahren, in denen ich die Jungs nicht trainiert habe, war es wie ein Nach-Hause-Kommen“, sagt Seidel „Aber jetzt heißt es, sich auf das Kommende vorzubereiten. Wir haben einen schweren Saisonstart, auswärts in Straelen und am vierten Spieltag das Derby gegen Adler, wir können es uns nicht erlauben, auch nur ein bisschen nachzulassen.“

Viele Mannschaften sind nach der Corona-Pause auf einem gemeinsamen Level

Denn für Seidel ist die komplette Liga sehr ausgeglichen einzuschätzen: „Es gibt zwar ein paar Favoriten, aber nach Corona und vielen personellen Wechseln sind alle Mannschaften auf einem Level. Wir hoffen deshalb, den Spitzenmannschaften auch das ein oder andere Bein stellen zu können. Unsere größte Waffe bleibt unser Engagement und unser großer Wille, das hat ja auch der SC-Tag gezeigt“.

Vielleicht wurden auf dem Platz in den Weywiesen auch schon ein paar neue Traum-Duos gebildet zwischen E-Jugendlichen und Senioren, die man in zehn Jahren dann vielleicht erneut zusammen auf dem Platz bestaunen kann.

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