Bottrop. Dieser Sieg war Balsam für die geschundene Seele der Spieler von Rhenania. Gegen den VfB Kirchhellen machte ein Außenspieler auf sich aufmerksam.

Die einen sahen ein Spiel auf Augenhöhe, die anderen sich einen Tick besser. Den 2:1-Sieg (1:0 zur Pause) im Testspiel am Donnerstagabend beim VfB Kirchhellen nahm Rhenania Bottrop definitiv gerne mit, war er doch Balsam für die nach zuletzt vielen Gegentoren geschundene Seele.

„In der Summe haben unsere Jungs gut gearbeitet und weniger Fehler als der Gegner gemacht. Für unser Moral ist es wichtig zu sehen, dass man auch einen guten Bezirksligisten schlagen kann. Denn man sieht auch die Verunsicherung. Das müssen wir nun rausbekommen. Das Spiel lässt hoffen, dass wir uns stabilisieren“, so Rhenanias Trainer Marco Hoffmann, der gegen Kirchhellen die Defensivarbeit in den Vordergrund stellte.

„Wir wollten nicht wieder ins offene Messer rennen, standen Tief und haben Kirchhellen die Aufgabe gestellt, uns auseinander zu spielen. Eine richtige Lösung fanden sie aber nicht, zwei Freistöße hat Dominik Kura gut entschärft“, sagt Hoffmann.

Rhenania Bottrop geht dank Samet Kanoglu in Führung

Aus einer kompakten Defensive und schnellem Umschaltspiel gelang Samet Kanoglu in der 22. Minute das 1:0. In der Folge machte Cem Sakiz auf der Außenbahn immer wieder auf sich aufmerksam.

Nach derm Seitenwechsel machte Kirchhellen zunächst viel Druck, ein abgefälschter Freistoß von Marvin Pokal führte aber zum 2:0 (49.), ehe Kirchhellen in der 87. Minute durch einen Kopfball von Stefahn Kahnert noch einmal herankam, sonst aber am Aluminium oder einem auf der Linie klärenden Spieler scheiterte.

„Wir hatten in der zweiten Hälfte in Richtung Kirchhellener Strafraum die besseren Aktionen. Nach dem 2:0 haben wir viele tiefe Bälle in die Schnittstellen gespielt, verpassten es aber, einen sauberen Abschluss hinzubekommen. Robin Jobst hatte in der 52. Minute eine gute Doppelchance und in der 60. blieb er im Eins-gegen-Eins hängen“, so Hoffmann

VfB Kirchhellens Kapitän Fabian Mohs ist mit dem Spiel einverstanden

„Es war ein Duell auf Augenhöhe. Es hätte auch 2:2 oder 3:1 für beide Teams ausgehen können. Spielerisch sah es gut aus, es war viel Tempo, viele Zweikämpfe und viele Ballstafetten drin, es fehlte im letzten Drittel aber die Konsequenz“, sagt Kirchhellens Kapitän Fabian Mohs.

Fabian Mohs sieht den VfB Kirchhellen schon auf einem guten Weg.
Fabian Mohs sieht den VfB Kirchhellen schon auf einem guten Weg. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Er ist optimistisch für die anstehende Saison: „Wenn nun noch mehr Fitness reinkommt, werden beide eine gute Saison spielen.“

VfB Kirchhellen: Kemmann, Streich (46. Große-Venhaus), Josten (46. Martin), Bertlich, Mohs (46. Schmücker), Rissel (46. Jansen), T. Kleine-Wieskamp (46. Fannasch), Stratmann (46. Lenfers), Markmann, Bühler (46. Kahnert), L. Kleine-Wieskamp

Rhenania: Kura, Kretschmann, Laakmann, Polak, Pommer, Klujew, Zamljen, Niedzicki (46. Jobst), Sakiz, Damar (71. Mitrentsis), Kanoglu (78. Kaspers)

Tore: 0:1 Kanoglu (22. Minute), 0:2 Polak (49.), 1:2 Kahnert (87.)

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