Bottrop. Das Team von Sven Tappeser und Selcuk Demir zeigt gegen die Essener SG eine gute Leistung, verliert beim 2:2 aber in Hälfte zwei den Faden.

Der SV Blau-Weiß Fuhlenbrock ist auf dem richtigen Weg: Das Team von Selcuk Demir und Sven Tappeser stellte sich am Donnerstag dem zweiten Test und erzielte gegen den ambitionierten A-Kreisligisten Essener SG ein achtbares 2:2-Unentschieden.

Genau das wollten Sven Tappeser und Selcuk Demir sehen: Die Fußballer aus dem Fuhlenbrock ließen sich gegen die Essener SG nicht auf einen offenen Schlagabtausch ein, sondern agierten nach einer zunächst noch hektischen Anfangsphase mit Bedacht und mannschaftstaktischer Geschlossenheit. Die Essener, die in der vergangenen Saison mit sechs Punkten Vorsprung ihre A-Kreisliga-Tabelle anführten, bevor sie wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, hatten zwar die erste Chance des Spiels, waren dann aber bis zur Halbzeit nahezu abgemeldet.

Fuhlenbrock bringt den Gegner in der ersten Halbzeit gut unter Kontrolle

„Wir haben einige Minuten gebraucht, bis wir uns auf die langen Bälle eingestellt hatten“, erklärte Sven Tappeser. Fuhlenbrock agierte aus einer sicheren Abwehr heraus, machte das Mittelfeldzentrum dicht und kam so immer wieder zu leichten Ballgewinnen. Einen davon nutzte Alexander Gräfe in der 14. Minute zur 1:0-Führung. Nach Vorarbeit von Adrian Reiß musste er den Ball nur noch über die Linie drücken.

BW Fuhlenbrock und Essener SG trennen sich 2-2

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Die Fuhlenbrocker hatten im Anschluss gute Gelegenheiten, ihre Führung auszubauen. Doch selbst beste Chancen blieben ungenutzt. Tappeser nahm es mit der gebotenen Gelassenheit: „Wir sind noch früh in der Vorbereitung. Da fehlt auch noch ein wenig die Fitness für den letzten wichtigen Meter.“ Gute Chancen hatte vor allem Torschütze Gräfe. In der 26. Minute kam er nach Vorlage durch Paul Lippens einen Schritt zu spät, nur eine Minute danach verfehlte sein Torabschluss das Ziel nur um wenige Zentimeter.

Selcuk und Demir mussten bereits in der 34. Minute zum ersten Mal wechseln. Für den angeschlagenen Adrian Reiß kam Anel Mlinarevic ins Spiel, nach der Halbzeitpause liefen mit Marvin Drabnik und Dominik Müller zwei weitere frische Kräfte auf. Der Spielfluss der ersten Halbzeit war jedoch dahin. Die Essener SG riss das Spiel zunehmend an sich und kam in der 52. Minute auch zum verdienten Ausgleich. Bitter für Fuhlenbrock: Kevin Lämmel produzierte mit einem verunglückten Rückpass ein Eigentor.

Essener erkämpfen sich nach Abwehrfehlern die Führung

Zwölf Minuten später bestraften die Essener dann einen weiteren Fehler in der Fuhlenbrocker Defensive. Lasse Hegewald traf zum 2:1. „Bei uns war regelrecht der Wurm drin“, kommentierte Tappeser die Phase, in der die Hausherren ordentlich ins Schwimmen gerieten. Immerhin bewahrten die Fuhlenbrocker ihr Gehäuse nun bis zum Schluss vor einem weiteren Gegentreffer.

Und als sich alle schon mit der knappen Niederlage abgefunden hatten, sorgte Anel Mlinarevic mit einem sehenswerten Freistoß aus 22 Metern doch noch für den Ausgleich. „Direkt in den Knick“, kommentierte Tappeser, und ergänzte: „Mit dieser Leistung können wir sehr zufrieden sein, die Essener waren ein starker Gegner.“

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